Die Ära Luca di Montezemolo ist nun endgültig zu Ende. Mit einer halbstündigen Rede verabschiedete sich der langjährige Ferrari Präsident von der Belegschaft der Rennabteilung. Erst am Tag zuvor hatte Montezemolo seinen Rücktritt als Präsident bekanntgegeben, Sergio Marchionne tritt in die großen Fußstapfen des Sympathieträgers.

Wie beliebt Montezemolo noch immer ist, zeigten die Reaktionen der Belegschaft. Seine Erinnerungen an mehrere Jahrzehnte bei der Mythosmarke wurden immer wieder von Beifall unterbrochen.

"Wir haben unsere Fehler verstanden", gestand Montezemolo. An den Gegebenheiten würde es jedenfalls nicht scheitern. Der Landgraf stimmt Teamchef Marco Mattiacci, der wie Vizepräsident Piero Ferrari und Managing Direktor Amedeo Felisa bei der Abschiedsrede anwesend war, zu: Personal, Infrastruktur und Ressourcen seien ausreichend vorhanden.

"Wir müssen enger zusammenarbeiten, weil das von den neuen Regeln erfordert wird. Wir müssen unsere Probleme in eine Reihe legen und eins nach dem andern angehen, wir müssen wie ein echtes Team arbeiten und die Courage haben, uns das zu trauen", appellierte er zum Schluss. "Das ist der einzige Weg, wie wir wieder auf die Siegesstraße zurückkehren können."

Zum Abschluss gab es noch einmal großen Beifall für Montezemolo. Bevor er das Gebäude und damit Ferrari verließ, schüttelte er noch jedem einzelnen Mitarbeiterder Rennsportabteilung, die sich in eine Reihe gestellt hatten, die Hand.