Max Verstappen nähert sich langsam, aber sicher der Formel 1 an. Der Niederländer, der in der nächsten Saison für Toro-Rosso startet und damit zum jüngsten Piloten der Geschichte wird, absolvierte am Dienstag seinen ersten Test mit einem Formel-1-Boliden. Verstappen fuhr auf dem britischen Rockingham Motor Speedway einen Red Bull RB7 aus dem Jahr 2011. "Das war kein wirklicher Test, sondern vielmehr eine Einführung. Max ist auf der Geraden hin und her gefahren, um sich mit einem F1-Auto vertraut zu machen", erklärte Jos Verstappen.

Trotzdem zeigte sich Dr. Helmut Marko zufrieden. "Es ist alles gut gelaufen. Max hat alles richtig gemacht, aber ich habe auch nichts anderes erwartet. Er fährt seit seinem vierten Lebensjahr Rennen. Wenn man mit Max redet, merkt man schnell, dass er eine Persönlichkeitsstruktur hat wie ein selbstbewusster, junge Mann, der genau weiß, was er will", erklärte der Österreicher gegenüber Bild.

Verstappen wird am Wochenende in den Straßen von Rotterdam einen Demorun absolvieren. Dabei wird der Niederländer erneut einen RB7 steuern, der allerdings in den Farben von Toro Rossos gehalten sein wird. Verstappen tritt in dieser Saison regulär in der Formel-3-Europameisterschaft an, die jedoch bis Oktober pausiert, sodass er sich bereits jetzt auf sein Formel-1-Engagement vorbereiten kann. Diverse Demoruns sind ebenso wie intensive Arbeit im Simulator Bestandteil seines Vorbereitungsprogramms.

"Max wird die beste Vorbereitung auf die Formel 1 bekommen, die wir ihm bieten können. Er wird die Formel-3-Saison zu Ende fahren, danach sind Einsätze im Formel Renault 3.5 geplant", betonte Marko. Bevor Verstappen an einer offiziellen Formel-1-Session teilnehmen darf, muss er die dafür notwendige Superlizenz erhalten, wofür er 300 Kilometer in einem F1-Boliden abgespult haben muss. Der junge Niederländer könnte bereits in Austin oder Sao Paulo für Toro Rosso das Freie Training bestreiten - Lizenz vorausgesetzt.