Belgien ist Kimi-Räikkönen-Land. Bereits vier Mal gewann der Finne ist Spa-Francorchamps, doch sollte sich in diesem Jahr ein weiterer Triumph hinzugesellen, so wäre dies als mittelgroße Sensation zu bezeichnen. Obwohl Räikkönen zuletzt in Ungarn mit Platz sechs nach einem schwachen Qualifying das beste Ergebnis seiner zweiten Ferrari-Laufbahn erzielte, glaubt er nicht, dass es fortan steil bergauf gehen wird.

"Ich hoffe, dass der zweite Teil der Saison viel besser als der erste wird, aber nur ein besserer Tag ändert nicht allzu viel", möchte 34-Jährige vor dem zwölften Saisonlauf nicht zu hohe Erwartungen schüren. "Es ändert nichts an den Fehlern, die wir wirklich abstellen müssen - wir müssen die Dinge als Team besser zum Funktionieren bringen."

Räikkönen, der in der Weltmeisterschaft nur an zwölfter Stelle anzutreffen ist, sieht daher noch viel Luft nach oben, gerade im Vergleich mit Fernando Alonso, der ihm in dieser Saison bislang in allen Belangen überlegen ist. "Es gibt unglaublich viel zu tun, damit wir dort sind, wo wir sein sollten", verdeutlichte er. "Ungarn war nach den dummen Fehlern am Samstag viel besser."

2004 feierte Kimi Räikkönen seinen ersten von bislang vier Spa-Siegen, Foto: Sutton
2004 feierte Kimi Räikkönen seinen ersten von bislang vier Spa-Siegen, Foto: Sutton

2015 im Fokus

Trotz des bisweilen mageren Abschneidens hat Räikkönen den Glauben an die Ferrari-Mannschaft nicht verloren und ist überzeugt, dass die Scuderia den Weg zurück in die Erfolgsspur finden wird. "Es gab einige Anzeichen in Ungarn. Wir hatten einen guten Speed, aber von dort, wo wir gestartet sind, war es schwierig, ein besseres Rennen zu fahren", spielte er auf seinen 16. Startplatz an. "Hoffentlich können wir daraus lernen und es besser machen."

Dass nach der Sommerpause alle Probleme der Vergangenheit angehören werden, kann sich Räikkönen allerdings nicht vorstellen. "Ich denke nicht, dass die Dinge nach drei oder vier Wochen unglaublich anders sein werden, aber das könnten sie für nächstes Jahr, deshalb werden wir hart weiterarbeiten", hat der Finne bereits 2015 im Blick. "Wir müssen uns in der zweiten Saisonhälfte steigern und sicherstellen, dass die Dinge genauso laufen, wie wir wollen und wie sie für nächstes Jahr sein werden."