Seit Caterham eine neue Führung hat, rollen in dem britischen Rennstall die Köpfe. Teamchef Cyril Abiteboul, Techniker und Angestellte - keiner scheint sicher zu sein. Offenbar geraten nun auch die Fahrer ins Visier der neuen Führungsspitze unter Colin Kolles und Christijan Albers.

Auf die Nachfrage von crash.net, ob sein Sitz denn sicher sei, antwortete Kaumi Kobayashhi: "Nein, es gibt keine Garantie." Laut dem Japaner sind sich auch die Teambesitzer über die Situation noch nicht ganz im Klaren. "Ich muss glauben", so Kobayashi. "Ich bin nicht wie die Mitarbeiter in der Firma, ich bin unabhängiger."

"Wenn ich mich gut schlage, muss ich daran glauben, dass ich Chancen bekomme, Rennen zu fahren. Wenn ich nicht gut bin, werde ich gehen müssen. Ich weiß es nicht." Dennoch ist der Japaner nicht beunruhigt: "Ich muss mich nur auf meinen Job konzentrieren, um die Möglichkeit zu erhalten, mehr Rennen zu fahren."

Kobayashi wurde gewarnt

Kobayashi gibt offen zu, dass Caterham ihn gewarnt habe. "Sie sind sich noch nicht sicher, denken noch nach." Der Japaner ist sich durchaus bewusst, dass jedes Rennen das letzte mit Caterham sein könnte. Dennoch versucht er, sich dadurch nicht unter Druck zu setzen, denn er hält sich nach wie vor für den besten Fahrer für diesen Platz.

"So ist das eben im Leben", gibt sich Kobayashi fatalistisch. "Da ich noch nicht lange hier [bei Caterham] bin, könnte es passieren. Wenn die neuen Teambesitzer Geld investieren, werden sie Resultate bekommen und ich glaube nicht, dass ein Rookie sie einfahren kann."

Steigt Kamui Kobayashi noch vor Saisonende aus dem Caterham aus?, Foto: Sutton
Steigt Kamui Kobayashi noch vor Saisonende aus dem Caterham aus?, Foto: Sutton