Wie schon am Freitagmorgen präsentierte sich im zweiten Freien Training auf dem Hungaroring das gleiche Bild: Hamilton vor Rosberg.

Die Zeiten: In 1:24.482 Minuten war Lewis Hamilton knapp drei Zehntel schneller als sein Mercedes-Teamkollege. "Der Freitag ist gut gelaufen. Wir waren auf einer Runde als auch auf den Longruns gut unterwegs, aber wir müssen mal abwarten wie das Wetter wird", erklärte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. Auf Platz drei fand sich Sebastian Vettel wieder vor Fernando Alonso und Kevin Magnussen. Die Top-8 komplettierten Kimi Räikkönen, Daniel Ricciardo und Valtteri Bottas.

Die Zwischenfälle: Kamui Kobayashi drehte sich von der Strecke, konnte aber seinen Boliden abfangen ehe er in die Reifenstapel knallte. Nach der Schrecksekunde ging es für Kobayashi weiter. Teamkollege Marcus Ericsson erwischte es in Kurve 11 - das Auto blieb ebenfalls unbeschadet. Auch Felipe Massa drehte sich auf der Strecke. Nachdem das Heck an seinem Williams plötzlich ausbrach, stand der Brasilianer quer in der Schikane. "Es sah so aus als hätte Felipe auf der Bremse die weiße Linie erwischt. Der Motor ging zum Glück nicht aus und Felipe konnte an die Box fahren", sagte Alan McNish.

Grosjean verlor wertvolle Trainingszeit, Foto: Sutton
Grosjean verlor wertvolle Trainingszeit, Foto: Sutton

Die Problemkinder: Kevin Magnussen zeigte sich mit seinem Auto zu Beginn der Session unzufrieden. Via Funk klagte der McLaren-Pilot: "Das Auto ist nach dem Umbau der Horror. Es ist unfahrbar." Bei Kimi Räikkönen gab es ein Problem mit der Aktivierung von DRS. Nach einem kurzen Aufenthalt in der Box, samt Inspektion des Hecks, konnte der Finne das Training wieder aufnehmen. Romain Grosjean stand eine Stunde in der Box, offenbar gab es am Lotus ein Wasserleck. Unterdessen klagte Vettel über fehlende Power auf der Geraden. Schon am Vormittag war der Red Bull-Pilot alles andere als zufrieden mit dem RB10.

Die Technik: In der zweiten Session konzentrierten sich die Teams vorwiegend auf Setup-Abstimmungen. Der Wegfall der FRIC-Aufhängung kommt auf dem Hungaroring mehr zum Tragen als noch vor einer Woche in Hockenheim.

Das 1. Freie Training: Lewis Hamilton markierte die Bestzeit vor Nico Rosberg und den beiden Ferrari-Piloten Kimi Räikkönen und Fernando Alonso. Pechvogel der ersten Session war Max Chilton, dessen Bolide plötzlich Feuer spuckte.

Das Fazit: Natürlich sind die Rundenzeiten am Freitag mit wenig Aussagekraft verbunden, doch es besteht kein Zweifel, dass Mercedes wieder der Gejagte ist. Mit den Bestzeiten im ersten und zweiten Freitag untermauerte Lewis Hamilton, dass er sich auf dem Hungaroring pudelwohl fühlt. Alles andere als pudelwohl fühlte sich Sebastian Vettel in den Trainingssessions. Trotz P3 scheint bei Red Bull noch Arbeit anzustehen...