Caterham hat sich für sein Heimrennen vorgenommen, da weiterzumachen, wo das Team in Österreich aufgehört hat. Kamui Kobayashi erklärte, er habe nach dem Rennen viel Zeit in der Fabrik verbracht und geht davon aus, dass er am Freitag mit einem guten Basis-Setup ins Wochenende starten kann. "Wir hatten die Möglichkeit, uns die Daten aus Österreich sehr viel detaillierter anzusehen und wissen, was wir tun müssen, um die Lücke weiter zu verkleinern und das ist das Ziel", meinte der Japaner.

"Mit der verbesserten Zuverlässigkeit, die wir im letzten Rennen hatten und aufgrund der Natur des Silverstone Circuit sollte es ein gutes Wochenende für uns sein", fügte er hinzu. "Ich bin mir sicher, dass die Fans jede Sekunde genießen werden und unser Ziel ist, den Jungs in Grün einen Grund zum Jubeln zu geben."

Frijns wieder im Cockpit

Teamkollege Marcus Ericsson ist zwar Formel-1-Neuling, kennt den Silverstone Circuit jedoch aus anderen Rennklassen. 2011 stand er in der GP2 auf dem Podium. Auch er hat sich zum Ziel gesetzt, da weiterzumachen, wo er in Österreich aufgehört hat. "Silverstone sollte dem Auto eigentlich sogar noch besser liegen als Österreich, da wir daran gearbeitet haben, das Setup zu verbessern, um das Optimum aus dem Aero-Paket herauszuholen. Und auf einer Strecke wie Silverstone, wo die Aerodynamik entscheidend ist, wollen wir auf den Fortschritten aufbauen, die wir in Österreich erzielt haben", sagte er.

Erstmals seit dem Bahrain GP im April wird Test- und Ersatzfahrer Robin Frijns im Training wieder im Cockpit Platz nehmen.

Caterham: Silverstone Bilanz

Caterham in Silverstone: Das beste Ergebnis für Caterham in Silverstone sprang im Vorjahr heraus. Charles Pic erreichte den 15. Platz und übertrumpfte damit Jarno Trulli, der 2010, als das Team noch unter dem Namen Lotus firmierte, 16. geworden war.

Kamui Kobayashi in Silverstone: Der Japaner hat durchaus gute Erinnerungen an die Traditionsstrecke, belegte er 2010 für Sauber doch den starken sechsten Platz. In den beiden Folgejahren verpasste Kobayashi hingegen die Punkteränge.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Das Rennen wird für Caterham alles andere als einfach. Es gilt nicht nur, zu beweisen, dass die Fortschritte von Österreich nachhaltig sind, sondern auch damit umzugehen, dass das Team wohl seinen Besitzer wechseln wird. Die Ungewissheit über die Zukunft macht die Arbeit nicht gerade einfacher. Der Großbritannien GP wird so oder so ein Meilenstein für Caterham. Ob das Team letztlich mit Wehmut oder Freude auf ihn zurückblickt, wird sich noch zeigen. (Annika Kläsener)