Zu Beginn der Saison war Kevin Magnussen der strahlende Rookie und der Held von Australien. Seither geht es mit ihm, allem voran aber mit McLaren, stetig bergab. Seinen 18 Punkten vom Saisonauftakt folgten in den weiteren sechs Rennen lediglich fünf magere Pünktchen. Dennoch will der Däne nicht schwarz malen. "Die negativen Fragen kommen nur von außerhalb, im Team machen wir ständig Fortschritte", erklärte der Däne. "Natürlich bin weder ich noch McLaren glücklich darüber, wo wir aktuell sind, aber wir machen Fortschritte und holen auf."

Schon am Wochenende auf dem Red Bull Ring kommen wieder neue Teile an den McLaren und Magnussen hofft auf kleine Verbesserungen. Der Rookie ist sich aber darüber im Klaren, dass auch diese Updates nicht die Welt verändern werden. "Ein Top-Fünf-Ergebnis wäre wirklich großartig, aber letztlich ist alles in Sachen Punkten gut", dämpfte er die Erwartungen.

2013 stand Kevin Magnussen in Spielberg zwei Mal auf dem Podest, Foto: WS by Renault
2013 stand Kevin Magnussen in Spielberg zwei Mal auf dem Podest, Foto: WS by Renault

Mit Erfahrungsvorsprung ins Wochenende

Im Gegensatz zu vielen anderen Piloten ist Magnussen auf dem Red Bull Ring bereits im Rennauto unterwegs gewesen. Der Vorjahresmeister der World Series by Renault landete 2013 auf dem Red Bull Ring zwei Mal auf dem Podest, will aber nicht von einem Vorteil sprechen. "Ich denke nicht, dass es einen großen Unterschied macht, schon einmal an der Strecke gewesen zu sein. Es würde vielleicht bei zehn Mal einen Unterschied machen", so Magnussen. Letztlich würde jeder Pilot hier mit wenig Erfahrung an den Start gehen.

Die Freude über das Rennen in Spielberg ist dennoch groß. "Ich hoffe, dass wir durch die langen Geraden viele Überholmöglichkeiten bekommen. Zudem haben wir dieses Wochenende recht weiche Reifen, was das Rennen zusätzlich spannend machen sollte", prognostizierte der Däne. Das befürchtete Problem, die Reifen auf Temperatur zu bekommen, erwartet der McLaren-Mann allerdings nicht. Für ihn steht eher die Gefahr des Reifenabbaus im Vordergrund.