Langsam, aber sicher wird Adrian Newey der Formel 1 den Rücken kehren. Red Bull schafft dem Design-Genie ein eigenes Technologiezentrum, in dem er für den Getränkehersteller abseits der Königklasse an diversen Projekten arbeiten darf. Obwohl der Rückzug schleichend vonstatten gehen soll, muss Red Bull Racing mittelfristig ohne den Briten auskommen, mit dessen Autos das Team je vier Mal die Fahrer- und Konstrukteurs-Wertung gewann.

Dennoch geht man bei der Konkurrenz nicht davon aus, dass Red Bull aufgrund Neweys Abschied ins Hintertreffen geraten wird. "Er wird noch immer da sein, auch wenn er sie nur berät", sagte Toto Wolff gegenüber Autosport. "Ich denke nicht, dass es ein Abschied für Adrian ist. Ich denke, er will mit dem Team in Verbindung bleiben, aber den Fokus auf andere Projekte richten."

Weiterhin verfügbar

Vor seinem Engagement bei Red Bull gewann Newey bereits mehrere WM-Titel mit Williams und McLaren, angesichts der restriktiven Regeln ist ihm die Lust auf die Formel 1 mittlerweile jedoch vergangen. "Er ist eine sehr kompetente Person und ich habe keinen Zweifel, dass er versuchen wird, ihnen so sehr wie möglich zu helfen, um das Auto zurück auf die Siegerstraße zu bringen", bekräftigte Wolff mit Blick auf Red Bull.

Auch Newey erwartet nicht, dass sich sein etappenweiser Abschied negativ auf das Formel-1-Team auswirken wird. "Wir haben viel Talent in Milton Keynes vereint und über die letzten Jahre ist es uns gelungen, uns weiterzuentwickeln", sagte der Brite in Montreal gegenüber Journalisten. "Hoffentlich können wir darauf weiter aufbauen - ich werde verfügbar sein, wenn sie Rat brauchen sollten."