Gene Haas treibt die Planungen für seinen Formel-1-Rennstall, der ab 2016 an der Weltmeisterschaft teilnehmen soll, weiter voran. Der Amerikaner plant mit einem verhältnismäßig kleinen Team von 200 bis 250 Leuten, um den Budgetrahmen nicht zu sprengen. "Ich verstehe nicht, wie man ein Rennteam mit 500 Leuten betreiben kann", sagte Haas gegenüber der Daily Mail. "Das scheinen mir zu viele." Wichtig sei es, dass Teamchef Günther Steiner mit jedem Mitarbeiter täglich sprechen könne, was bei einem zu großen Personalstand nicht möglich wäre, so Haas weiter.

Steiner selbst dementierte zudem in italienischen Medien aufgekommene Gerüchte, wonach er das Team verlassen könnte. "Ich möchte festhalten, dass es keinen Bruch mit Gene gibt", betonte der Südtiroler gegenüber Omnicorse. "Die Pläne des Teams sehen eine kontinuierliche Entwicklung innerhalb des Zeitrahmens vor, den wir uns gesetzt haben. Diese Gerüchte können Probleme für uns in den Verhandlungen, die wir führen, hervorrufen."

Diese Verhandlungen betreffen unter anderem den zukünftigen Motorenpartner - Ferrari soll hoch im Kurs stehen. "Es wurden noch keine Verträge unterschrieben, aber die Dinge schreiten voran und brauchen ihre Zeit", bestritt Steiner, dass die Verhandlungen ins Stocken geraten seien. Mitarbeiter von der Scuderia, die daran interessiert sein soll, ein Satellitenteam in den USA aufzubauen, sollen allerding nicht übernommen werden. "Die Ferrari-Ingenieure sind in Maranello, während wir unser Team mit unseren Leuten aufbauen werden", so Steiner.