Das Qualifying von Kanada lieferte für Lotus keinen Grund zum Jubeln. Romain Grosjean und Pastor Maldonado starten von den Plätzen 14 und 17. Maldonado musste seinen Lotus zudem während der ersten Qualifyingsession mit einem Defekt am Turbo abstellen und erhielt eine Verwarnung, weil er das Lenkrad nicht wie vorgeschrieben im Auto befestigte, nachdem er ausgestiegen war. Da er das Auto nicht an einer gefährlichen Stelle platziert hatte, sahen die Stewards von einer Strafe ab.

"Wir hatten ein Problem, das dazu führte, dass ich auf meiner letzten fliegenden Runde viel Leistung verloren habe. Die Ingenieure haben mich gebeten, das Auto sofort abzustellen, was schade ist, da ich glaube, dass wir in der Lage waren, in Q2 anzutreten", sagte Maldonado. "Im Rennen kann alles passieren, also schauen wir mal, wie es läuft. Es ist ein langes Rennen und keine besonders einfache Strecke, daher wird es wichtig sein, eine gute erste Runde zu fahren und ein paar Plätze gutzumachen."

Grosjean erklärte, dass das Team eine harte Zeit erwartet habe, er aber abgesehen von der Startposition zufrieden sei, da es weitere Verbesserungen am Auto gebe. "Es fühlt sich wirklich sehr gut zu fahren an", betonte er. "Das Qualifying war frustrierend, weil es uns einfach nicht gelungen ist, mit einer weiteren Runde ein paar Positionen gutzumachen. Aber wir hätten unser Geschwindigkeitsdefizit auf den Geraden nicht wettmachen können."

Trackside Operations Director Alan Permane erläuterte, dass Grosjean keine weitere fliegende Runde drehen konnte, weil er eine Sekunde zu spät über Start-Ziel ging. "Wir untersuchen, warum das passiert ist, da wir uns heute bessere Startpositionen erwartet hatten." Seine Hoffnungen ruhen zum einen auf den Verbesserungen am E22 und zum anderen auf dem warmen Wetter. Denn dann kann die richtige Reifenstrategie den entscheidenden Vorteil bringen.