Hattrick für Lewis Hamilton: Drei Freie Trainings, drei Bestzeiten für den Silberpfeil-Fahrer in Bahrain. Der Sieger des letzten Rennens in Malaysia setzte sich im 3. Training knapp gegen seinen Teamkollegen Nico Rosberg durch. Mercedes bleibt weiter das Maß der Dinge in der Wüste von Sakhir.

Die Platzierungen: In 1:35.324 Minuten erzielte Hamilton die Bestzeit. Hinter ihm reihten sich fünf weitere Fahrer mit Mercedes-Power im Heck ihres Boliden ein: Rosberg, Sergio Perez, Valtteri Bottas, Felipe Massa und Jenson Button. Nur Fernando Alonso schaffte es nicht mit einer Power Unit aus Brixworth in die Top-8, die Nico Hülkenberg abrundete.

Die Zwischenfälle: Etliche Fahrer suchten am Samstagnachmittag die Auslaufzonen des Wüstenkurses auf. Auch Sebastian Vettel legte eine Offroad-Exkursion hin. Beim ersten Versuch blieb dies ohne Auswirkung, nach 40 Minuten Trainingszeit verlor der Weltmeister seinen RB10 auf dem Kerb und drehte sich ins Aus. Für ihn war die Session damit vorzeitig beendet.

Die Technik: Die Autos liefen weitestgehend fehlerfrei, doch die Übertragungstechnik gab nahezu zeitgleich mit Vettels Dreher den Geist auf. Ein Stromausfall legte die Bildzentrale der FOM lahm und verhinderte Live-Bilder von der Strecke. Motorsport-Magazin.com berichtete natürlich in seinem Live-Ticker weiter direkt aus dem Media Centre - dort blieb der Strom am Summen.

Der Kerb: Gleich zweimal hoben in den Freitagstrainings Boliden über den Kerbs in Kurve vier ab. Neben Pastor Maldonado legte auch Kimi Räikkönen eine spektakuläre Flugeinlage, inklusive Wheelie ein. Über Nacht haben die Streckenverantwortlichen den Kerb entfernt, um weitere unbeabsichtigte Sprünge und Schäden an den Autos zu vermeiden.

Die Analyse: Die Sterne funkeln auch in der Wüste. Zwar fiel der Abstand im 3. Training weniger riesig aus als am Freitag, doch ist nie klar, mit welchen Programmen die Teams unterwegs waren und wie viel sie noch in der Hinterhand behalten haben. Vettel verlor durch seinen Dreher wertvolle Abstimmungszeit, um sich auf das Qualifying einzuschießen. Sein Teamkollege Daniel Ricciardo wusste als 13. keine Schadensbegrenzung zu betreiben.