Nach zehnjähriger Pause kehrt die Formel 1 in diesem Jahr wieder nach Österreich zurück. Ohne Red Bull wäre diese Rückkehr aber wohl undenkbar gewesen. Seit dem letzten Besuch der Königsklasse in der Steiermark hat sich einiges getan. Der ehemalige A1-Ring heißt jetzt Red Bull Ring und wurde vom Brausehersteller in allen Belangen modernisiert.

Nach dem Bekanntwerden der Rückkehr sprachen viele von einem Prestigeprojekt von Dietrich Mateschitz, der Österreicher habe sich damit einen Traum erfüllt. Der Red Bull Boss sieht das jedoch anders, wie er dem Kurier verriet: "Ich wüsste nicht, was das mit der Erfüllung von Träumen zu tun hat."

"Die Formel 1 ist für die Steiermark sowie für Österreich wichtig, und ich sah für uns eine Möglichkeit, das Rennen zurück in die Steiermark zu bringen, was sich auch als richtig erwiesen hat", fuhr Mateschitz fort. Aus Eigeninteresse habe er die Formel 1 jedoch nicht zurückgeholt: "Wir als Veranstalter hätten ja auch einen etwaigen Verlust auszugleichen. Ich tue mir also schwer, persönliche Interessen zu finden."

Die Formel 1 nicht vermiesen lassen

So groß die Freude über die Rückkehr der Formel 1 in die Alpenrepublik war, so schnell gab es aber auch kritische Stimmen. Einige weniger Anwohner machen seit jeher Stimmung gegen den größten Wanderzirkus der Welt. Mateschitz nimmt die Kritik jedoch gelassen. "Solange der Anteil der Befürworter bei annähernd 99 Prozent bleibt, kann ich gut damit leben."

Obwohl der Österreich GP nicht das einzige sportliche Großereignis in diesem Jahr für Red Bull ist, ist es Mateschitz' Highlight. Weder die olympischen Winterspiele, noch die Fußballweltmeisterschaft - beides Ereignisse, bei denen auch einige Red-Bull-Athleten mit von der Partie sind - können an den Heim-Grand-Prix heranreichen. "Da geht heuer nichts drüber. Wobei ich hoffe, dass die Formel 1 bis dahin gegenüber dem Auftakt in Australien auf Touren kommen wird."