Mythos Ferrari. Legendäre Fahrer, große Erfolge und eine zwielichtige Saisonprognose. Für die einen ist die Scuderia vor dem Saisonauftakt nicht auf Augenhöhe mit der Spitze. Für die anderen gehört Ferrari zu den Geheimfavoriten. Die Testzeiten seien nur eine Täuschung gewesen, sagen manche Stimmen im Fahrerlager von Melbourne. Fernando Alonso und Kimi Räikkönen hätten bei den drei Wintertests noch lange nicht alle Karten aufgedeckt.

Die Wahrheit? Ist bekanntlich irgendwo dort draußen. Egal welche der beiden Prognosen zutrifft, Kimi Räikkönen lüftet das Geheimnis noch nicht. "Es gibt eine gewisse Unbekannte", sagt er mit Blick auf die neuen Regeln. Wie so ziemlich jeder Vertreter eines Teams weiß auch Räikkönen noch nicht, wo sein Rennstall steht und was die anderen gemacht haben.

"Ich habe keine Angst vor der Konkurrenz", betont Räikkönen. "Selbst wenn jemand schneller ist als wir, ist dies erst das erste Rennen. Wir wissen, dass wir vom Auto noch viel erwarten können. Deshalb sind wir nicht besorgt." Das Auto habe ein gutes Potential, Ferrari müsse jedoch erst noch lernen, dieses voll auszureizen.

Seine Zielsetzung verändert das nicht. "Ich möchte immer gewinnen", sagt er. "Aber ich weiß nicht, wie stark wir sein werden. Ich bevorzuge es, ein paar Rennen abzuwarten und mein Bestes zu geben. Hoffentlich verbessern wir uns stetig weiter und können um die WM kämpfen. Das ist unser Ziel, ob es hinhaut, müssen wir abwarten."