Im Jahr 2011 wurde der Große Preis von Indien erstmals ausgetragen. Sebastian Vettel dürfte ein Fan des Buddh International Circuit sein, gewann der amtierende Weltmeister in Delhi bislang alle drei Rennen. Ob sich dem Red-Bull-Piloten die Gelegenheit bietet, noch einen vierten Sieg drauf zu setzen? In der vergangenen Woche hatte Bernie Ecclestone den indischen Formel-1-Fans nur wenig Hoffnung auf eine baldige Rückkehr in den Rennkalender gemacht - der Indien Grand Prix werde nach der Absage 2014 wohl auch 2015 nicht an Bord sein. "Die Renn-Promoter konnten Teile des Vertrags nicht erfüllen, und diese hängen meist mit Geld zusammen", erklärte Ecclestone nun gegenüber der Nachrichtenagentur IANS.

Gleichzeitig ließ der F1-Zampano den Indern eine Tür für 2015 offen und betonte, dass er das Rennen übernächstes Jahr sehr gern wieder im Kalender sehen würde. "Indien gehört zu den wenigen F1-Austragungsorten, wo die Leute den Sport verstehen und ihn auch besser verstehen wollen", meinte Ecclestone. Deshalb habe ich größere Hoffnung in Indien als in China." Die Beziehungen zum indischen Organisator Japyee seien nach wie vor gut - und noch besser, wenn Ecclestones Kasse klingelt. Er sagte: "Wir wollen die beiden verbleibendenden Jahre unseres Vertrags erfüllen. Das kann aber nur funktionieren, wenn wir finanzielle Garantien erhalten."

Laut Ecclestone bleiben noch zwei Monate Zeit, um sich auf einen Deal zu einigen. "Wir möchten da wirklich gern wieder hin", so der Brite. Experten glauben, dass 2015 Indiens letzte Chance ist, die Rückkehr in die Formel 1 zu schaffen. Wenn es das Rennen in diesem Jahr erneut nicht zum Rennkalender zählt, dürfte die rund 300 Millionen Euro teure Rennstrecke mitten im Nirgendwo zum Geldgrab verkommen. Außer der Formel 1 gibt es kaum andere Rennsportarten, die während des Jahres auf dem Buddh International Circuit durchgeführt werden.