Noch bevor die Lichter der Startampel im Albert Park erlöschen, ist die Krise beim Weltmeisterteam Red Bull allgegenwärtig. Nur einer hat die Ruhe weg: Red Bull Boss Dietrich Mateschitz. Der Milliardär kann an der Krise seines Vorzeigerennstalls sogar einen guten Aspekt erkennen. "Es schlagen zwei Herzen in meiner Brust: Als F1-Fan freue ich mich, dass es offensichtlich wieder spannender wird und unsere Dominanz vielleicht zu Ende ist", so Mateschitz zur dpa.

"Wir empfinden die derzeitige Situation gar nicht als so schwer", fügte er an. Vielmehr schein der Österreicher Gefallen daran zu finden, Probleme lösen zu müssen. Schließlich sei es auch kein "unspannender Prozess", den das Team derzeit durchläuft und das Auto sei weiterhin 'state of the art' und werde seine Performance noch zeigen, ist sich Mateschitz sicher.

Während am RB10 selbst wohl keine Zweifel bestehen, ist die Power Unit von Renault unumstritten den Konkurrenz-Produkten von Mercedes und Ferrari unterlegen. Das ist auch Mateschitz nicht entgangen. Deshalb versprach der Österreicher erneut Hilfe: "Wir versuchen dem Team, aber auch unserem Partner Renault, alles zur Verfügung zu stellen, was es in unserem Umfeld an Know-how gibt und von dem wir glauben, dass es hilfreich sein könnte."