Am 30. Januar bestätigte Sabine Kehm, dass sich Michael Schumacher in der Aufwachphase befindet. Seitdem herrschte seitens des Managements Schweigen, auch als Medienberichte auftauchten, wonach bei Schumacher eine Lungenentzündung festgestellt wurde. Am Donnerstag wurde ein neues Statement veröffentlicht - die Lungenentzündung wird darin weder dementiert noch bestätigt.

"In solchen Situationen ist kein Tag wie der andere. Die Familie ist all jenen dankbar, die verstehen, dass um Michaels Privatsphäre zu schützen keine medizinischen Daten herausgegeben werden. Wie von Beginn an praktiziert, werden wir weiterhin entscheidende, neue Informationen über Michaels Gesundheitszustand kommunizieren. Wir sind uns bewusst, dass die Aufwachphase noch eine sehr lange Zeit dauern kann", heißt es. Die Familie von Michael Schumacher setze in dieser Phase größtes Vertrauen in die Ärzte, die Krankenschwestern und das Pflegepersonal.

"Entscheidend ist nicht die Geschwindigkeit, in welche die Genesung voranschreitet, sondern dass Michaels Genesungsprozess kontinuierlich und kontrolliert verläuft", wird in dem offiziellen Schreiben betont. Michael Schumacher war am 29. Dezember 2013 beim Skifahren oberhalb von Méribel in Frankreich verunglückt. Als er die markierte Piste nur wenige Meter verlassen hatte, war Schumacher mit dem Kopf auf einen Felsen geprallt. Der zweifache Familienvater erlitt dabei ein schweres Schädel-Hirn-Trauma und wurde daraufhin in ein künstliches Koma versetzt.

Die Anteilnahme ist groß, Foto: Sutton
Die Anteilnahme ist groß, Foto: Sutton

Seit dem Unfall fühlen Fans und ehemalige Wegbegleiter weltweit mit dem Rekordweltmeister. Beim Spiel gegen Manchester United zierten die Fußballschuhe von Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski der Schriftzug 'kämpfe Michael' und dem entsprechenden Hashtag 'getwellsoon'. Auch die F1-Familie zeigte beim Testauftakt in Jerez ihre Anteilnahme, so fuhren die Boliden von Schumachers Ex-Teams Mercedes und Ferrari mit Genesungswünschen und Glücksbotschaften.

Im Namen der Familie bedankte sich das Management am Donnerstag für die Anteilnahme: "Michaels Familie möchte sich für die weltweit, anhaltenden Sympathiebekundungen bedanken. Die Genesungswünsche in dieser schwierigen Zeit helfen der Familie sehr - und wir sind überzeugt, dass sie auch Michael helfen, der sich noch immer in der Aufwachphase befindet." Nur wenige Menschen haben Zutritt zu Schumachers Krankenzimmer, darunter FIA-Präsident Jean Todt, der zu den engsten Freunden der Familie Schumacher zählt. "Er ist ein wichtiger Teil meines Lebens und jetzt ist er ernsthaft verletzt. Ich denke, er würde das auch für mich machen", so Todt.