Die gesamte Welt hält zusammen: Nicht nur der Formel-1-Paddock rückte in den vergangenen zwei Tagen seit dem schweren Ski-Unfall von Michael Schumacher näher zusammen, die ganze Welt bangt um den Rekordweltmeister - egal ob Fan oder Nicht-Fan. So muss das sein!

In den sozialen Netzwerken wie Twitter sendeten fast alle aktiven oder ehemaligen Formel-1-Fahrer, Teams, Journalisten und Experten Schumacher beste Genesungswünsche. Auch viele Prominente, andere Sportler und Politiker wünschten Schumacher viel Kraft in seinem schwierigsten Kampf.

Aber nicht nur Jerome Boateng, Hans Sarpei, David Hasselhoff und Bill Clinton nutzten das Internet, um Schumacher zu unterstützen, auch tausende von Fans drücken dem Champion die Daumen, unter anderem auf unserer Motorsport-Magazin.com Facebook-Seite. Dort wandelten wir kurzerhand den "Gefällt mir"-Button zum "Kämpfen-Schumi"-Button um und erreichten mit einem einzelnen Posting am Sonntag knapp 800.000 Menschen, die gemeinsam der gesamten Welt aus der Seele sprachen: "Kämpfen, Schumi, kämpfen. Du schaffst das!"

So ungenau prüft Facebook unangemessene Seiten..., Foto: Facebook
So ungenau prüft Facebook unangemessene Seiten..., Foto: Facebook

Wie so vieles in unserer heutigen Welt bringt aber auch die Anteilnahme am Schicksal von Michael Schumacher ihre Schattenseiten mit sich. Bereits am Sonntagabend erstellten geschmacklose Trittbrettfahrer erste "RIP Michael Schumacher" Seiten auf Facebook.

Motorsport-Magazin.com meldete die Seiten postwendend bei den Facebook-Verantwortlichen, um sie löschen zu lassen - vergebens. Jedes Mal teilte uns eine standardisierte Antwort (s. auch Bild) mit: "Wir haben die von dir als suizidal gemeldete Seite geprüft und festgestellt, dass sie nicht gegen unsere Gemeinschaftsstandards verstößt. (...) Falls du ein Problem mit Inhalten auf der Seite hast, melde bitte den entsprechenden Inhalt (...) Auf diese Weise wird dein Bericht besser geprüft."

So gibt es mittlerweile unzählige "RIP Michael Schumacher" Seiten auf Facebook, die von den Betreibern nicht gelöscht werden. Manchmal ist es eben leider auch eine kranke Welt, in der wir leben.