Für viele Formel-1-Fans stellt Ferrari im wahrsten Sinne des Wortes ein rotes Tuch dar. Der Scuderia eilt der Ruf voraus, ein bisschen gleicher als die anderen Teams zu sein, was sich etwa in dem Umstand äußert, dass Luca di Montezemolo über ein Vetorecht verfügt, wenn es um die Wahl von Bernie Ecclestones Nachfolger an der Spitze der Königsklasse geht.

Damon Hill, seines Zeichens Weltmeister des Jahres 1996, versteht jedoch, dass Ferrari über eine Sonderstellung verfügt. "Ferrari war in diesem Sport schon immer eine Ausnahme und dafür mag es gute Gründe geben", sagte der Brite gegenüber CNN. Für Hill liegt Ferraris einzigartiger Status vor allem in der reichhaltigen Historie des Rennstalls aus Maranello begründet.

"Persönlich sehe ich nicht, wie es einen Sport geben kann, in dem ein Teilnehmer einen Sonderstatus hat, aber es scheint dafür einige Marketing-Gründe zu geben. Teams, die sich länger im Sport engagieren, haben ein größeres Mitspracherecht, so ist es eben", meinte der 53-Jährige. Nachsatz: "Das ist die Power, die Ferrari schon immer hatte."