Mit 28 Jahren zählt Nico Rosberg zur etwas älteren Generation im Fahrerfeld. Aber so wirklich alt ist er ja auch nicht, trotzdem schleichen sich offenbar bereits erste Altersanzeichen ein - Nico Rosberg wird vergesslich. Scheint aber eine spontane Geschichte zu sein - Glück gehabt immerhin - denn Rosberg vergisst immer nur Dinge, die mit dem 2014er Auto zusammenhängen. Komisch, oder? Eigentlich weiß er alles über den neuen Turbo-Silberpfeil, sagt er. Er sei sehr in die Details involviert, möglicherweise auch ein Vorteil gegenüber der Konkurrenz, glaubt er. Aber: Immer wieder vergisst er, wie denn das neue Auto nun genau aussehen wird. Und wie viel langsamer es im Vergleich zum aktuellen Boliden ist, weiß er plötzlich auch nicht mehr, wenn er gefragt wird.

Schade eigentlich für die wissbegierigen Journalisten und Fans, sind ja schon interessante Angelegenheiten. Genau genommen: die wichtigsten. Wie kann der Nico das nur immer wieder pünktlich zum Rennwochenende vergessen, muss man sich ja schon unweigerlich die Frage stellen... Ist doch klar: Der Nico weiß natürlich alles, testet das 2014er Auto ja auch schon seit einiger Zeit im Simulator. Aber: Natürlich darf er noch nichts Konkretes darüber erzählen. Gilt nicht nur für ihn, sondern alle Fahrer in der Formel 1. Geheim-Projekt 2014, da darf nicht zu viel verraten werden.

Kompliment an Rosberg: In seinem begrenzten Rahmen gibt er schon einige spannende Details über 2014 preis. Genaue Rundenzeiten sind natürlich Verschlusssache, aber von Motorsport-Magazin.com angesprochen auf den Speed-Vergleich zwischen 2013 und 2014 sagt er: "Es wird schon viel langsamer überall. Im Simulator wird es langsamer, deshalb macht es ein bisschen weniger Spaß. Aber geht schon." Das sind konkretere Aussagen als sie die meisten seiner Kollegen über die Lippen bringen.

Und plötzlich 'erinnert' sich Rosberg an noch mehr Interessantes im Hinblick auf 2014: "Das wird viel mehr Aufwand für den Fahrer, das geht ins Unendliche, weil alles neu ist - ob Motor, wie er Gas annimmt oder wie das KERS verläuft, wenn du bremst. Das Team braucht den Fahrer mehr und ich glaube schon, dass das Fahren anders sein wird. Die Traktion ist ein großes Thema, denn du hast viel weniger Grip, dafür aber viel mehr Drehmoment." Das ist doch schon einmal handfester als das Herausgerede vieler anderer Fahrer, wenn sie auf 2014 angesprochen werden. Da verzeihen wir Rosberg auch gern mal spontane Anfälle von Vergesslichkeit.