Robert Kubica hat nach seinem schweren Unfall bei einer Rallye in Italien Anfang 2011 im Rallyesport eine neue motorsportliche Heimat gefunden. Unlängst sicherte er sich den Titel in der WRC2, der zweithöchsten Kategorie der Rallyeweltmeisterschaft. Trotz seines Erfolgs stellt sich immer wieder die Frage, ob der Pole nicht doch eines Tages in die Formel 1 zurückkehren könnte. "Ich könnte ein Formel-1-Auto auf ein oder zwei Strecken testen. Aber es macht keinen Sinn, für einen Tag zu testen, wenn ich keine Rennen fahren kann", betonte er gegenüber BBC Sport.

"Es ist ein Traum, ein Ziel, aber für den Moment ist es sehr schwierig - ich würde sagen, fast unmöglich", fügte er hinzu. "Ich werde nie die Chance ergreifen, wenn ich mich nicht zu 100 Prozent bereit fühle. Wenn sich die Dinge eines Tages verbessern, dann werden wir sehen. Für den Moment konzentriere ich mich auf den Rallyesport."

Nur er selbst könne beurteilen, was er hinter dem Steuer zu leisten imstande ist. Für Kubica steht die Erholung von seinen schweren Verletzungen - vor allem an der rechten Hand - im Vordergrund. "Ich konzentriere mich auf meine Genesung - und Rallyes fahren hilft mir dabei sehr. Ich kann hinter dem Lenkrad eines Rallye-Autos viel Verbesserung erkennen." Dennoch ist vor allem das Fahren auf Schotter eine große Herausforderung, da es aufgrund der Erschütterungen am Lenkrad den Arm und die Hand stark beansprucht. In einem Formelboliden hätte er nicht die Kraft, das Auto zu kontrollieren, gab er zu.