Seit mittlerweile sechs Jahren wartet Ferrari auf den nächsten WM-Titel. Auch 2013 sollte es für die Scuderia nicht zum großen Wurf reichen, denn Red Bull und Sebastian Vettel erwiesen sich einmal mehr als praktisch unschlagbar, sodass man in Maranello nun bestrebt ist, den Schaden in Grenzen zu halten, indem der zweite Platz in der Konstrukteurs-Wertung erreicht wird. Dort hat momentan allerdings Mercedes um vier Zähler die Nase vorne und auch Lotus wittert nach den starken letzten Leistungen Morgenluft.

"Wir müssen realistisch sein", erklärte Fernando Alonso. "Wir waren zu Saisonbeginn näher dran, aber jetzt kämpfen wir um den zweiten Platz in der Konstrukteurs-WM." Das sei freilich zu Jahresbeginn nicht das Hauptziel der Italiener gewesen, doch nun gelte es, zumindest dieses zurückgeschraubte Ziel zu erreichen. "Wir müssen konzentriert bleiben und versuchen, unser Bestes zu geben", so Alonso. "Wenn möglich, wollen wir die nächsten Rennen gewinnen."

Wie bei der Konkurrenz ist auch bei Ferrari der Fokus bereits auf 2014 gerichtet, um unter dem neuen Reglement erfolgreich durchzustarten. "Dieses Jahr konnten wir nicht gewinnen, vielleicht aber nächstes Jahr", wagte der Spanier einen Blick in die Zukunft.

In den vergangenen Wochen und Monaten konnte man den Eindruck gewinnen, dass die Beziehung zwischen Alonso und Ferrari nicht unbedingt die beste ist, denn immer wieder gab es atmosphärische Spannungen, doch davon möchte der zweimalige Champion rein gar nichts wissen. "Die Beziehung zum Team ist fantastisch", stellte er klar und konnte sich einen Seitenhieb auf die Journalisten nicht verkneifen: "Es ist an jedem Wochenende dasselbe: Am Donnerstag in der Pressekonferenz kommt immer die gleiche Frage, so wird es auch in Austin sein. Die Antwort wird auch immer gleich sein: Es ist perfekt."