Es war die Überraschung in der vergangenen Woche: Daniil Kvyat ersetzt Daniel Ricciardo bei Toro Rosso in der kommenden Saison, obwohl der 19-Jährige gerade einmal 22 Runden in einem Formel-1-Boliden auf dem Buckel hat. Doch Dietrich Mateschitz glaubt an das Talent seines Nachwuchspiloten. "Wir sahen, wie sich Daniil dieses Jahr in der Formel 3 und der GP3 verbessert hat und seine Fortschritte waren in vielerlei Hinsicht bemerkenswert", äußerte sich der Red-Bull-Boss.

"Wir haben den Eindruck gewonnen, dass er reifer geworden ist. Von einem Jungen zu einem jungen Mann", lobte Mateschitz. Außerdem glaubt der Österreicher, dass Kvyat in der Lage ist, sich schnell an den Formel-1-Zirkus zu gewöhnen und mit wenigen Erfahrungen viel zu erreichen - so wie es damals Kimi Räikkönen und Felipe Massa geschafft haben.

"Wenn man auf Räikkönen oder Massa zurückschaut, wie schnell sie sich mit wenigen Erfahrungen an die Formel 1 angepasst haben, glaube ich, dass Daniil das auch schaffen wird", so Mateschitz. Räikkönen und Massa begannen beide ihre Formel-1-Karriere beim Schweizer Rennstall Sauber, welcher damals noch von Red Bull gesponsert wurde.

Kvyat war für den Red-Bull-Boss die logische Wahl - auch wenn die Medien den 22-jährigen Felix da Costa im Auge hatten. "Felix hatte seine Höhen und Tiefen. Er war manchmal sehr schnell, aber nicht konstant genug", begründete Mateschitz die Entscheidung. Auch das Alter der beiden Nachwuchsfahrer war ein ausschlaggebender Punkt. "Daniil ist erst 19 Jahre alt und da Costa schon 22 Jahre - diese Tatsache machte die Entscheidung leichter."