"Kimi, geh' verdammt noch mal aus dem Weg!", schrie Alan Permane Kimi Räikkönen während des Indien GP über Teamradio an. Der Konter des Finnen folgte auf dem Fuße: "Hör' verdammt noch mal auf, mich anzuschreien." Kurz darauf ließ der Finne seinen Teamkollegen Romain Grosjean ziehen. Seitens des Teams sah man nach dem Rennen Redebedarf. "Es war von Kimi nicht nötig Romain einen so harten Kampf zu liefern, denn seine Reifen waren am Ende", meinte Permane.

Zu diesem Zeitpunkt hatte er nicht damit gerechnet, dass manche Räikkönen-Fans mehr als Redebedarf sahen. Via Twitter sprachen einige sogar Drohungen gegen Permane und dessen Familie aus. "Es scheint als hätte ich ein paar Leute verärgert als ich Kimi angeschrien habe. Ich kann verstehen, dass das für die Hardcore-Kimi-Fans nicht in Ordnung ging, aber was für mich nicht in Ordnung geht, ist, dass einige Leute meine Familie aufgrund des Funkspruchs mit dem Tod bedrohen", erklärte Permane.

Redaktionskommentar:

Motorsport-Magazin.com meint - Motorsport ist Leidenschaft und natürlich hält es keinen Fan ruhig auf dem Sitz, wenn ihr Pilot von Teamseiten aufgefordert wird, aus dem Weg zu gehen - vor allem, wenn diese Aufforderung nicht gerade höflich von statten ging. Es ist okay, sich als Fan darüber aufzuregen und seinen Fahrer zu verteidigen. Nicht okay ist, aufgrund eines Funkspruchs die Familie eines anderen mit dem Tod zu bedrohen. Über Internet ist es einfach, solche Drohungen auszusprechen, weil man anonym, ohne Gesicht ist - dennoch sind solche Leute keine echten Fans....(Kerstin Hasenbichler)