Auch wenn Marussia selbst von einem starken Ergebnis und einem spannenden teaminternen Duell zwischen Max Chilton und Jules Bianchi sprach, wurde auch in Indien einmal mehr unterstrichen, wie weit die Hinterbänkler noch vom Mittelfeld entfernt sind. Obwohl der Abstand im Qualifying bei unter einer Sekunde lag, kamen die beiden Marussia-Piloten gut eine Runde hinter ihren Vorderleuten ins Ziel. Die Konkurrenz von Caterham hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon längst aus dem Rennen verabschiedet.

"Ich bin so glücklich mit meiner Leistung im Rennen", freute sich Chilton trotzdem. Besonders die Tatsache, dass es durch ein technisches Problem beinahe zum Ausfall gekommen wäre, hätte diese Leistung beeindruckend gemacht. Die Vorwürfe von Giedo van der Garde, den er am Start abgedrängt haben soll, wollte Chilton dagegen nicht stehen lassen: "Ich war klar vor ihm und er hat Pic und mich mit seinem Frontflügel getroffen. Als ich ihn im Rückspiegel gesehen habe, konnte ich den Schaden an seinem Auto schon sehen."

Deutlich weniger zufrieden war Bianchi, der nur 0,7 Sekunden hinter seinem Teamkollegen ins Ziel kam. "Unsere Strategien waren am Ende sehr eng beisammen, auch wenn meine deutlich schneller hätte sein sollen. Das Auto war schnell und die Strategie hätte sich auszahlen sollen, wenn es beim ersten Stopp nicht zu einem Problem gekommen wäre. Insgesamt war die Leistung unseres Autos aber gut."