An seine Träume glauben, dass ist die Devise jedes Formel-1-Piloten. Doch was ist, wenn der Traum schon frühzeitig zerplatzt und man notgedrungen einsehen muss, dass der stärkste Konkurrent einmal wieder der Bessere war? Damit sprechen wir wohl Fernando Alonso aus dem Herzen. Der Ferrari-Pilot musste erneut eine herbe Enttäuschung in der WM gegen den überlegenden Sebastian Vettel einstecken.

Bitter für den Spanier, der aber schon weiß, woran es 2013 gehapert hat. "Ich glaube, das Problem war unsere Weiterentwicklung. Wir haben uns nicht an die Reifen angepasst und konnten nicht die Schritte, die wir geplant hatten, realisieren. Speziell im Juli kamen wir mit guten Updates auf dem Papier zu den Grands Prix, aber konnten diese im Rennen nicht umsetzen", erklärte Alonso enttäuschend.

Die Reifen - die unendliche Geschichte bei den Roten. Seit der Änderung in Ungarn kam der rote Renner mit den Pneus nicht mehr richtig auf Hochtouren. "Es ist klar, dass viele Teams an Performance verloren haben und manche Team davon profitiert haben. Aber Pirelli musste diese Veränderung nach den vielen Reifenplatzern vornehmen und sie wollten damit niemanden bevorzugen", räumt der Ferrari-Pilot ein. Nichtsdestotrotz muss Alonso wieder auf eine verlorene Saison zurückblicken.

Ferrari-Präsident voller Entschlossenheit

Luca di Montezemolo will in seinem Rennstall keine hängenden Köpfe sehen und teilt seinen Fahrern eine versteckte Botschaft mit. "Ich will Ferrari zurück auf dem Podium sehen", appelliert er an seine Mannschaft. "Ich habe viel Gejammer gelesen und auch gehört, dass sich das Team schon auf 2014 konzentriere."

Über solche Mitteilungen ist der Ferrari-Präsident empört und gibt der grummelnden Presse mit seinen Statements gleich contra. "Diese Art von Diskussionen will ich gar nicht hören. Es gibt noch vier Rennen, wo unsere Fahrer und das Team mit einer maximalen Entschlossenheit um das Podium kämpfen werden. Über die Saison 2014 sprechen wir zu einem späteren Zeitpunkt", erklärte der 66-Jährige auf seine grobe aber ehrliche Art.