Bleibt er bei Mercedes oder geht er doch zu Honda? Diese Frage stellen sich im Paddock viele. Abseits des Japan GP redete Ross Brawn Klartext: er wolle bei Mercedes bleiben, allerdings nur an der Spitze des Teams. "Die Teamführung besteht aus einer Vielzahl an Leuten. Es gilt noch herauszufinden, was genau die einzelnen Personen machen", spielte der Brite auf die Vielzahl an Köchen bei Mercedes an. So stieß dieses Jahr Paddy Lowe von McLaren zu Mercedes - nicht zuletzt, um das Zepter von Ross Brawn zu übernehmen.

Hinter den Kulissen heißt es allerdings, dass sich aufgrund des eingestellten Erfolgs die Pläne der Verantwortlichen geändert haben. So soll Mercedes Brawn unbedingt halten wollen, nur über dessen Rolle sei man sich nicht einig. Doch sich Lowe oder einem anderen unterzuordnen, kommt für Brawn nicht in Frage. "Jedes erfolgreiche F1-Team braucht einen Referenzpunkt, einen Chef - und das ist momentan die große Frage. Wenn ich bei Mercedes bleiben soll, dann muss ich dieser Referenzpunkt sein", stellte Brawn klar.

Spekulationen, wonach er mit Honda spricht, dementierte Brawn erneut: "Ich führe weder Verhandlungen mit McLaren noch mit Honda." Die einzigen Gespräche, die er führt, sind mit den Verantwortlichen bei Mercedes. "Das Problem ist, dass wir sehr viele Zutaten in einem Topf haben, die zusammenpassen müssen. Darum führen wir Gespräche, aber ich bin überzeugt, dass sich das Team für 2014 in einer guten Ausgangslage befindet. Ich will nur sicherstellen, dass ich nächstes Jahr weiterhin eine Position innehabe, die mich motiviert", sagte der Brite.