Drei Kurven, dann nahm Jenson Buttons Rennen bereits die erste unerwartete Wendung. "Es gab einen Zwischenfall, ein Auto wurde getroffen, kam weit nach draußen und wir kollidierten", beschreibt der McLaren-Pilot sachlich. Die Folgen waren zunächst nicht dramatisch: die Frontflügelendplatte seines Boliden war beschädigt, er konnte aber vorerst weiter mit den Autos vor sich mithalten. "Das war etwas überraschend", gesteht er. Aber dann stiegen die Temperaturen und er musste zwangsläufig an die Box. "Damit war meine Strategie über den Haufen geworden."

Button setzte nun auf eine Zwei-Stopp-Strategie mit einem sehr langen zweiten Stint. "Leider etwas zu lang", gesteht er ein. "Es war eine Teamentscheidung und die letzten Runden waren sehr schwierig. Die Reifen waren vorne wie hinten durch." Kein Wunder: Button fuhr 33 Runden auf seinem letzten Reifensatz. Auf dem ersten fuhr er nur 18 Runden.

So konnte ihn Nico Rosberg in den Schlussrunden relativ problemlos im Kampf um Platz sieben überholen. "Seine Reifen waren zehn Runden neuer als meine", so Button. "Sobald ich kein DRS mehr nutzen konnte, weil ich den Anschluss nach vorne verloren hatte, konnte ich mich nicht mehr wehren. So gesehen ist der achte Platz das bestmögliche Ergebnis und nicht schlecht."