"Das war heute mit Sicherheit eines meiner besten Rennen", erklärte ein sichtlich stolzer Nico Hülkenberg - und stolz durfte der Sauber-Pilot sein. In Korea lieferte er einen sensationellen Job ab und wurde mit Platz vier, seinem besten Karriereergebnis, belohnt. "Das war ein Meisterstück, denn Lewis hat mächtig Druck ausgeübt. Er saß mir im Diffusor als ob da nichts wäre. Ich musste einfach ohne Fehler durchfahren. Wichtig war die erste Kurve, denn dort hatte ich super Traktion, DRS und KERS", erzählte der Deutsche gegenüber Motorsport-Magazin.com.

Vor allem die gute Traktion, die sein Sauber seit einem neuen Heck hat, half ihm Hamilton & Co. hinter sich zu halten. Im letzten Sektor hatte der Deutsche beispielsweise doppelt so viel Abtrieb wie Hamiltons Mercedes. Neben Hamilton biss sich auch Fernando Alonso die Zähne an Hülkenberg aus. "Das Auto hatte heute eine megagute Traktion. Wir waren sehr schnell", erklärte der Deutsche. Aber auch das zweite Safetycar hat ihm geholfen.

"Das hat mich auf der einen Seite gerettet, aber ich dachte mir auch: wenn wir jetzt abkacken, sind alle hinter mir und alles war für die Katz. Zum Glück ist das nicht passiert", verriet Hülkenberg. Die Situation, Top-Leute hinter sich zu halten, ist für ihn nicht neu gewesen. "Es war nicht das erste Mal, dass ich unter Druck stand. Das kenne ich schon seit der Formel BMW. Das ist das kleine 1x1. Man muss einfach fokussiert bleiben und darf nicht zu sehr in den Rückspiegel schauen", betonte der Deutsche.

Jetzt, wo sein Auto konkurrenzfähig ist, mache ihm das Rennfahren noch mehr Spaß. "Früher war es ein Kampf, aber heute wurden wir mit 12 Punkten belohnt", betonte der Deutsche. Diese Punkte werden bei Sauber am Sonntagabend noch ordentlich begossen. "Wir werden mit Sicherheit ein Bierchen trinken", bestätigte Hülkenberg. Von Landsmann Nico Rosberg gab es Glückwünsche: "Das hat er echt gut gemacht."