"Ich denke, sie hat gute Arbeit geleistet", damit fast Williams-Chef-Ingenieur Xevi Pujolar den Testtag von Susie Wolff in Silverstone zusammen. 1:35.093 Minuten standen am Ende zu Buche - Rang neun. "Sie machte keine Fehler, sie kam nicht von der Strecke ab und ich denke, sie machte gute Fortschritte mit den neuen Reifen", fuhr Pujolar fort.

Ein bisschen fehlte der ehemaligen DTM-Pilotin, um das exakte Potenzial aus den Reifen zu holen, gleiches hatte Williams zuvor bereits bei Rookie Daniel Juncadella festgestellt. "Wenn die erste oder zweite Runde nicht passt, verlierst du Grip", schilderte der Chef-Ingenieur das Problem. Dieses Phänomen war ihm vor allem bei den Medium-Reifen aufgefallen - für die beiden Rookies keine einfache Situation. "Ca. um Runde vier oder fünf, wenn sie sich mit dem Auto wohlzufühlen beginnen, ist kein Grip vorhanden."

Durch diese Tatsache ist Pojular fest überzeugt, mit mehr neuen Reifensätzen wäre die Performance besser ausgefallen. "Für jemanden, der nicht viel Erfahrung im Auto hat, war das positiv", gab es lobende Worte für Wolff. Die aufkeimende Hoffnung, sie dürfe nun auch einmal am Freitag im ersten Freien Training ran, minimierte der Chef-Ingenieur allerdings. "Das ist etwas, was wir bisher noch nicht erwogen haben. Die Arbeit, die wir hier erledigen wollten, ist unterschiedlich zu der am Rennwochenende. Wir haben das noch nicht betrachtet", schoss Pujolar ab.