Sebastian Vettel übernahm am Nachmittag das Cockpit von Carlos Sainz junior und fuhr in 1:32.894 Minuten die schnellste Zeit des Tages. Daniel Ricciardo, der als Nachfolger von Mark Webber gehandelt wird, war am Vortag nur 0,078 Sekunden langsamer als Vettel am Freitag - wobei man bei Testfahrten nur sehr schwer etwas aus den Rundenzeiten ablesen kann.

Adrian Sutil, der am Freitagmorgen noch die Bestzeit innehatte, landete auf Platz zwei. Mit 99 Runden war der Force India-Pilot der fleißigste Pilot des Tages. Die Top-5 komplettierten Nicolas Prost (Lotus), Carlos Sainz jr. (Red Bull) und Davide Rigon (Ferrari). Damit ließ Letzterer Stammfahrer Felipe Massa hinter sich.

Die Technik: McLaren testete am letzten Testtag einen neuen Frontflügel mit einer modifizierten Inboard-Sektion. Sauber hatte neue, seitliche Einlässe an der Airbox. Am Vortag kam bereits ein neuer Auspuff zum Einsatz.

Gonzalez drehte sich von der Strecke, Foto: Sutton
Gonzalez drehte sich von der Strecke, Foto: Sutton

Die Zwischenfälle: Am dritten und letzten Testtag wurde gleich vier Mal die rote Flagge geschwenkt. Am McLaren von Gary Paffett gab es ein Motorproblem, weshalb der Brite am Morgen nur auf sechs Runden kam. Für eine rote Flagge sorgte auch Rodolfo Gonzalez, der sich Eingangs Aintree von der Strecke drehte genau wie Jules Bianchi, der am Nachmittag auf der Strecke stehenblieb. Grund soll ersten Informationen zufolge ein technisches Problem gewesen sein. Fotografen an der Strecke berichteten von Flammen an der Airbox. Gegen Ende der Session fand sich ein Toro Rosso auf dem Abschleppwagen wieder - der russische Youngster Daniil Kvyat hatte sich zuvor von der Strecke gedreht.

Unter Beobachtung: Susie Wolff sorgte bereits für Diskussionsstoff als sie Williams-Entwicklungsfahrerin wurde. Beim Young Driver Test hatte sie erstmals die Chance, ihren Kritikern zu beweisen, dass sie ihren Platz verdient. Mit Platz neun überzeugte die Schottin zumindest Fahrerkollege Felipe Massa. "Als ich die Rundenzeiten gesehen habe, habe ich mich sehr für sie gefreut. Sie war schnell unterwegs", meinte der Ferrari-Pilot. Auch der 24-jährige Japaner Kimiya Sato sorgte im Vorfeld für Schlagzeilen, weil er sich Medienberichten zufolge den Sauber-Test für 250.000 Euro erkauft hatte. In Silverstone fuhr er auf 13.