Paul di Resta war neben Max Chilton der einzige Stammfahrer, der bei den Young Driver Tests in Silverstone am Mittwoch im Cockpit saß. Der Force India-Pilot spulte am Nachmittag über 50 Runden ab, fand den Test aufgrund der FIA- und Pirelli-Beschränkungen aber wenig aufschlussreich. "Pirelli schreibt uns den Testplan exakt vor", betonte di Resta.

Doch dem Schotten war von Beginn an klar, worum es bei dem Test ging. "Wir sind hier, um Pirelli dabei zu helfen, die Reifen sicherer und effizienter zu machen. Natürlich können wir Stammfahrer eine bessere Referenz abgeben, weil wir erst kürzlich auf der Strecke einen Grand Prix bestritten haben", erklärte der Schotte. Viel gelernt habe er über die Reifen allerdings nicht.

"Natürlich lernt man immer etwas, wenn man mit dem Auto fährt. Aber generell kann ich noch nicht viel über die Reifen sagen, außer dass sie rund sind und die gleichen Logos an der Seite drauf haben", scherzte di Resta und fügte hinzu: "Die Mischungen sind mit denen von 2012 ident und scheinen sehr gut zu arbeiten." Für Force India sei sein Testeinsatz hingegen nur bedingt wertvoll. "Leider ist das Programm, das wir Stammfahrer mit dem Team abspulen dürfen, äußerst eingeschränkt. Für die Teams bringt es mehr, wenn die jungen Fahrer im Cockpit sitzen", so di Resta.

Der Schotte übernahm das Cockpit von James Calado, der am Vormittag im VJM06 die Bestzeit markierte. Für den GP2-Piloten war es der erste Formel 1-Test in Silverstone. "Der heutige Tag war für mich eine völlig neue Erfahrung. Es hat ein paar Runden gedauert bis ich mit dem Wagen klar kam. Danach bin ich ganz gute Zeiten gefahren und habe goffentlich ein akkurates Feedback abgegeben", sagte der Brite.