Für den privaten Reifentest nach dem Spanien GP wurde Mercedes von dem dreitägigen Young Driver Test in Silverstone ausgeschlossen. Die Strafe des FIA-Tribunals schien umso härter als bekannt wurde, dass die Teams den neuen Pirelli-Reifen in Silverstone testen dürfen. "Es wäre schön gewesen, beim Test dabei zu sein, denn somit werden wir erst in Ungarn das aktuelle Auto mit den Reifen von 2012 fahren. Aber wir müssen mit der Strafe leben", erklärte Ross Brawn.

Doch wie Pirelli jetzt bekannt gab, wird der Reifenhersteller die beim Test gewonnenen Daten mit Mercedes teilen. "Unsere Firmenpolitik sieht vor, dass wir allen Teams das gleiche Feedback geben. Alle Teams kriegen die gleichen Informationen, alle sind somit auf dem gleichen Wissensstand", stellte Pirelli-Motorsportdirektor Paul Hembery klar. Mercedes versucht auch unabhängig davon den Nachteil so gering wie möglich zu halten.

"Wir haben im Vorjahr in Brasilien einige Vergleiche zwischen den Reifen von 2012 und 2013 angestellt und werden uns jetzt noch einmal die Daten genau ansehen. Wir kennen die letztjährigen Reifen ganz gut und es liegen auch noch einige Windkanalreifen aus dem Vorjahr herum", verriet Brawn. Der Mercedes-Teamchef erwartet keine dramatischen Veränderungen der Mischungen. "Die signifikanten Änderungen werden wohl hauptsächlich die Konstruktion betreffen", meinte Brawn.