Am Rande des Großbritannien GP wurde im Paddock gemunkelt, dass dem Sauber-Team das Wasser bis zum Hals steht. Von heftigen Finanzproblemen ist die Rede, von nicht beglichenen Rechnungen von Zulieferern und ausbleibenden Gehaltszahlungen an die Fahrer. "Es stimmt, wir stecken im Moment in Schwierigkeiten. Aber wir werden da wieder rauskommen. Wir werden diese Saison auf alle Fälle zu Ende fahren", erklärte Teamchefin Monisha Kaltenborn gegenüber Bild.

Nico Hülkenberg, der zur Saison 2013 zum Team kam, soll angeblich ein Jahresgehalt von einer Million Euro haben. Teamkollege Esteban Gutierrez soll mit 200.000 Euro jährlich zu Buche schlagen. Die Rettung naht Gerüchten zufolge aus Russland in Form des weltweit größten Erdgasförderunternehmens Gazprom.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Dass es die kleinen Teams in der Formel 1 aus finanzieller Sicht schwer haben, ist allgemein bekannt. Daher und aufgrund dessen, dass den C32 nicht allzu viele Sponsorenlogos zieren, erscheint eine Finanzkrise bei Sauber alles andere als unwahrscheinlich. Der sportliche Misserfolg ist zudem keine Hilfe bei Verhandlungen mit Sponsoren. Sauber hat nach acht Rennen magere sechs Punkte auf dem Konto, im vergangenen Jahr waren es zu diesem Zeitpunkt zehn Mal so viele. Um sich mit Entwicklungen am Auto aus dem Tief zu ziehen, braucht es allerdings Geld - ein Teufelskreis. (Annika Kläsener)