Kompetenzprobleme bei Red Bull? Dr. Helmut Marko erklärte unlängst, dass er es sei, der die Entscheidungen beim Weltmeisterteam trifft. "Dietrich ist ein extrem vitaler Bestandteil des Teams", so Christian Horner. "Nicht nur, weil er der Besitzer ist und das letzte Wort hat. Sondern weil er klar und umfassend erkennt, was passiert." Auf dieser Basis würde der Österreicher dann schnell klare Entscheidungen treffen. "Dietrich hat eine gute Vorstellung vom Grand-Prix-Geschäft, ohne das er sich in Detailfragen einmischt. Er lässt den Menschen Raum."

Den Vorteil gegenüber großer Werksteams sieht Horner in den kurzen Kommunikationswegen. "Bei uns gibt es keine endlosen Diskussionen in langatmigen Meetings. Er ist ein Mensch, der die Autonomie hat, sofort ja oder nein zu sagen." Seine persönliche Beziehung zum obersten Chef beschreib der Teamchef gegenüber der Welt am Sonntag wie folgt: "Ich erfahre enorme Unterstützung, Vertrauen. Er ist da wenn ich Ratschläge oder Hilfe brauche." Speziell das Problem, den Wald vor lauter Bäume nicht mehr zu sehen, minimiere Mateschitz. "Es ist gut, mit seiner Hilfe Sachverhalte auch einmal aus einem anderen Blickwinkel zu analysieren. Er überblickt die Dinge oft besser und das ist extrem hilfreich."