Red-Bull-Teambesitzer Dietrich Mateschitz ist des Themas Teamorder nach dem Eklat beim Malaysia GP offenbar überdrüssig, denn er verwies es deutlich in die Vergangenheit. "Vettel und Webber haben bis Saisonende freie Fahrt", erklärte er gegenüber der österreichischen Krone. Allerdings gilt dies unter bestimmten Auflagen. "Wir haben mit beiden eine Vereinbarung: Schießt euch nicht von der Strecke! Ansonsten gilt: Fahr vor mir, wenn du kannst - fahr so schnell, wie du kannst", erläuterte er.

Doch nicht nur das Thema Stallregie stößt bei Mateschitz auf wenig Gegenliebe, insgesamt ist er derzeit kein großer Fan der Königsklasse. Der Grund: die Reifen. "Die Formel 1 hat heute mit klassischem Rennsport nichts mehr zu tun. Heute gewinnt nicht der schnellste Fahrer im schnellsten Auto, sondern das optimale Reifenmanagement mit der Geschwindigkeit", beklagte er. "Würden wir wirklich so schnell fahren, wie wir könnten, bräuchten wir zehn bis 15 Boxenstopps