Pirelli reist erstmals mit dem weiß markierten Medium- und dem rot markierten superweichen Reifen nach Melbourne. Laut Motorsportchef Paul Hembery bietet die neue Reifengeneration des italienischen Herstellers die am meisten fokussierten und leistungsorientierten Reifen, die Pirelli je hergestellt hat. Sie sind weicher und schneller als ihre Vorgänger, dennoch soll die Zahl der Boxenstopps nicht ansteigen.

"Das kalte Wetter während der Testfahrten vor der Saison führte dazu, dass wir ihre Fähigkeiten nicht voll zeigen konnten, aber wir erwarten im Albert Park eine ganz andere Geschichte, mit zwei oder drei Boxenstopps pro Auto", erklärte Hembery und betonte die Vorzüge der 2013er Pneus. "Die Fahrer sollten ein größeres Arbeitsfenster und eine länger andauernde Spitzenleistung feststellen", meinte er. Die Abstände zwischen den Mischungen seien größer, weshalb Hembery größere Vielfalt bei den Rennstrategien erwartet.

Jean Alesi, der neue Markenbotschafter der Italiener, fiebert einer - nach dem letzten Jahr zu urteilen - extrem aufregenden Saison entgegen. Im Albert Park sei er als Fahrer immer gern gefahren. "Man hat Streckenteile, die so ähnlich sind wie ein Stadtkurs wie etwa der in Monaco und andere sind mehr wie eine permanente Rennstrecke wie Barcelona." Daher würde er nicht zu viel in die Ergebnisse aus Melbourne interpretieren, da es eine atypische Strecke sei, und die Teams zu Beginn der Saison noch viel über ihr Auto und die Reifen lernen müssten. "Ein wirklich angriffslustiger Fahrer sollte jedoch vor allem im Qualifying dazu in der Lage sein, etwas recht Besonderes zu tun", orakelte er.