Bruno Senna startet 2013 nicht in der Formel 1, der ehemalige Williams-Pilot hat einen neuen Job gefunden: Senna fährt in der kommenden Saison in der Sportwagenweltmeisterschaft für Aston Martin. Der wird die gesamte WEC-Saison auf einem der beiden Aston Martin Vantage GTE bestreiten und auch beim 24-Stunden-Klassiker in Le Mans fahren. Damit ist das Kapitel Formel 1 für den Neffen des legendären Ayrton Senna erst einmal beendet, nachdem er lange Zeit als Kandidat für eines der offenen Cockpits galt.

Der Grund für den Wechsel in die neue Serie liegt auf der Hand: Senna will endlich wieder um Siege und Podestplätze kämpfen. "Bis 2009 habe ich in allen Kategorien Podiumsplätze und Siege eingefahren. Durch verschiedene Umstände, die außerhalb meiner Kontrolle lagen, hatte ich diese Chance in der Formel 1 nicht", erklärte er auf seiner offiziellen Webseite. "Die Angebote, die ich für diese Saison hatte, hätten mir dazu ebenfalls nicht die Möglichkeit gegeben."

Seinen ersten WEC-Auftritt hat Senna nun kommenden Monat bei den 12 Stunden von Sebring. Er teilt sich den Boliden mit Frederic Makowiecki, in Le Mans und Spa-Francorchamps stößt Rob Bell als dritter Mann zum Team. "Unser Ziel lautet, in Le Mans und der WEC zu gewinnen", sagte Aston Martin Racing-Teamchef John Gaw. "Wir freuen uns sehr darüber, bei Aston Martin solch ein professionelles Fahrerlineup zu haben."

Senna hatte nach dem Ende der vergangenen Formel-1-Saison sein Cockpit an Valtteri Bottas verloren und war seitdem auf der Suche nach einem neuen Job. In der kommenden WEC-Saison trifft der 29-Jährige unter anderem auf seinen ehemaligen F1-Kollegen Nick Heidfeld, der für Rebellion Racing einen LMP1-Boliden in der Sportwagen-WM pilotieren wird. Ebenfalls wird Senna auf einen deutschen Teamkollegen treffen, denn Stefan Mücke sitzt gemeinsam mit Darren Turner im zweiten Vantage GTE. Das Duo wird in Spa und an der Sarthe von Peter Dumbreck komplettiert.