Premiere für Nico Hülkenberg: Zum ersten Mal hatte der 25-Jährige das Vergnügen, in den neuen Sauber C32-Boliden zu steigen und erste Runden in Jerez zu absolvieren. Hinter Pastor Maldonado und Paul di Resta spulte er die meisten Umläufe aller Piloten beim Auftakt der Testfahrten ab. Nach 79 Runden und der siebtschnellsten Tageszeit zog Hülkenberg ein positives Zwischenfazit. "Es war ein sehr konstruktiver Tag", sagte er. "Wir hatten keine Schwierigkeiten mit der Zuverlässigkeit und das ist das Wichtigste am ersten Tag, vor allem wegen des aggressiven Designs des Autos." Sauber hatte bei der Präsentation nicht nur mit dem neuen Lackkleid in Grau, sondern auch mit einem extrem schmalen Design überrascht.

Hülkenberg befindet sich noch in der Lernphase und muss sich an die Arbeit mit dem neuen Team gewöhnen, nachdem er in der vergangenen Saison für Force India an den Start ging. Etwas fiel ihm beim C32 im Vergleich zu seinem alten Auto jedoch prompt auf. "Als ich früher gegen die Saubers gefahren bin, sahen sie in Sachen Highspeed sehr gut aus", meinte er. "Das denke ich auch heute. Ich fühlte mich sehr gut in den schnellen Kurven. Das war es eigentlich auch schon, aber natürlich ist es ein anderes Auto."

Er müsse sich noch an die neue Sicht aus dem Cockpit gewöhnen - ein nicht unwesentlicher Faktor, gehört Hülkenberg mit seinen 1,84 Metern zu den körperlich größten Piloten im Feld. "Ich muss mich noch an alles gewöhnen", erklärte er. "Die Sicht aus dem Auto, das Lenkrad, das neue Gefühl - aber es lief gut heute." Hülkenberg nimmt am Mittwoch noch einmal Platz im C32, um weitere Erfahrungen zu sammeln. Für die letzten beiden Tage in Spanien kommt Teamkollege Esteban Gutierrez zum Einsatz.