Der prominente Fürsprecher gab den Ausschlag. Fernando Alonso hatte sich ausdrücklich für Pedro de la Rosa als Testfahrer bei Ferrari ausgesprochen. Und die Scuderia erfüllte dem Vize-Weltmeister seinen Wunsch. Ab 2013 verstärkt der Routinier das Traditionsteam. Im vergangenen Jahr war er noch zusammen mit Narain Karthikeyan für HRT gefahren. Nach dem Aus des spanischen Rennstalls stand der 41-Jährige ohne Cockpit da.

Dass sich gerade sein spanischer Landsmann ihn als Teamkollegen gewünscht hat, freut de la Rosa deshalb umso mehr. "Es macht mich sehr, sehr stolz, dass Fernando mit mir arbeiten will", sagte er. "Nicht weil er Spanier ist, sondern weil er der Beste ist." De La Rosa verneinte allerdings, dass seine Verpflichtung damit zu tun habe, dass Ferrari einen brandneuen Fahrer-Simulator entwickelt. "Ein neuer Simulator nur für mich? Ich bin gut, aber nicht so gut", scherzte er. "Dieses Projekt gibt es nicht. Wir werden mit dem entwickeln, was wir haben - und das ist auch in Ordnung."

Im Hinblick auf 2014 sei allerdings reichlich Simulatorarbeit zu erledigen, räumte der Spanier ein. Der Hauptgrund für seine Verpflichtung sei aber nicht eine spezifische Aufgabe, sondern die Menge der Arbeit, die Ferrari zu bewältigen habe. "Wegen der vielen Veränderungen gibt es im Simulator viel zu tun, darum bin ich hier", erklärte de la Rosa. "Der Arbeitsaufwand für die Formel-1-Teams ist riesig."