Toto Wolff folgt Norbert Haug als Mercedes-Motorsportchef nach - diese Meldung sorgte am Sonntag für Schlagzeilen. Doch was ist an diesem Gerücht tatsächlich dran? Motorsport-Magazin.com hakte im Umfeld des Österreichers nach und erfuhr, dass das Gerücht "nicht ganz aus der Luft gegriffen ist".

Offiziell wollte der Sprecher von Toto Wolff die Haug-Nachfolge nicht bestätigen. "Wir kommentieren Gerüchte nicht", hieß es auf Nachfrage. Gleiches Spiel auch seitens Mercedes. "Bitte haben sie Verständnis dafür, dass wir Spekulationen nicht kommentieren", erklärte ein Sprecher Motorsport-Magazin.com. Toto Wolff mischt schon seit längerem die F1-Welt auf, zuletzt als Anteilseigner und Vorstandsmitglied bei Williams.

Der Österreicher galt bereits als fixer Nachfolger von Frank Williams. "Die Rolle als Teamchef würde mich schon reizen", verriet Wolff im Interview mit Motorsport-Magazin.com vergangenen Jahres. "Aber ich weiß nicht wie die Zukunft aussieht." Schon länger soll es bei Williams kriseln. "Eigentlich sollte unser Team inzwischen nicht mehr Team Williams, sondern Team Toto heißen", kritisierte ein langjähriger Williams-Ingenieurs.

Auch der langjährige Teammanager Dickie Stanford, der zum absoluten Williams-Urgestein gehört, soll beim Saisonfinale in Brasilien relativ offen über Grabenkämpfe im Traditionsrennstall erzählt haben. Kämpfe, die Wolff über ein Mercedes-Angebot nachdenken lassen. Ein geeigneter Kandidat wäre der 41-Jährige, immerhin kennt er die Vorgänge in der Formel 1 als auch in der DTM.