Sicherlich hat Mercedes auch 2012 die selbstgesteckten Ziele (Kampf um die Weltmeisterschaft) nicht erreicht. Gerade gegen Ende der Saison fiel das silberne Werksteam immer weiter zurück. Nico Rosberg beunruhigt das jedoch nicht. Der Wiesbadener, der in China seinen ersten Sieg erzielen konnte, ist froh über die Tatsache, dass der Mercedes zweimal das schnellste Fahrzeug im Feld gewesen sei. Er wertet das als "massiven Fortschritt". Grund genug also, für 2013 trotz stabil bleibenden Reglements optimistisch zu sein.

Auf die Frage, wie er die Form von Mercedes bewerten würde, antwortet der 27-Jährige: "Die Verbesserung war massiv. Leider haben wir davon in der zweiten Saisonhälfte nicht mehr viel gesehen, aber im ersten Teil der Saison hatten wir bei zwei Rennen das schnellste Auto - in China und in Monaco." Das bedeute für ihn Steigerung. "Wir machen Fortschritt. Wir werden besser. Wenn man heute durch die Fabrikhallen geht, würde man einen massiven Fortschritt im Vergleich zu vor drei Jahren sehen."

In der zweiten Saisonhälfte gab es nicht mehr viel zu lachen, Foto: Mandoga Media
In der zweiten Saisonhälfte gab es nicht mehr viel zu lachen, Foto: Mandoga Media

Worin besteht der Fortschritt genau? Rosberg zählt auf: "Die Masse an Kompetenz, die zu uns gestoßen ist, die Art, wie alles zusammengefügt wurde; alles macht wirklich große Schritte und das ist der Grund, warum ich mir sicher bin, dass das nächste Jahr für uns besser wird." Allerdings gibt er vor dem Hintergrund der abermals selbst gesteckten Ziele des Teams, nämlich um die Weltmeisterschaft zu kämpfen, zu: "Leider hat dieser Prozess ein bisschen länger gedauert als wir uns erhofft hatten."

Wichtig seien allerdings die gelernten Lektionen: "Wir haben dieses Jahr viel gelernt und das ist der Grund, warum ich zuversichtlich bin: Dass wir nächstes Jahr [wie 2012] gut starten und uns dann durch die Saison hindurch verbessern."