Die Leidenszeit ist noch nicht vorbei. Am vergangenen Wochenende musste sich Maria de Villota einer weiteren, schweren Operationen unterziehen. Die frühere Marussia-Testpilotin war im July bei einem Straight-Line-Test in Duxford schwer verunglückt. Die Spanierin erlitt seinerzeit lebensbedrohliche Verletzungen und büßte die Sehfähigkeit auf dem rechten Auge ein. Der neuerliche Eingriff war der erste, seitdem sie sich im Oktober erstmals wieder in der Öffentlichkeit gezeigt hatte.

Die Operation wurde im La Paz Hospital in Madrid durchgeführt und dauerte mehr als sieben Stunden. Ziel der Behandlung waren Rekonstruktionen im Augen- und Schädelbereich. Nach Angaben der Ärzte ist der Eingriff erfolgreich verlaufen. De Villota hat die Intensivstation bereits verlassen und setzt ihr Rehabilitierungsprogramm fort, dass nach Meinung der Doktoren nicht mehr allzu lange dauern soll. Eine Operation steht der 32-Jährigen allerdings noch bevor, der Eingriff soll aber weit weniger bedenklich.

Vater Emilio de Villota zeigte sich über die gesundheitlichen Fortschritten seiner Tochter sehr erfreut. "Der Heilungsprozess beginnt jetzt noch einmal von vorne, aber Maria hat immer noch die enorme Lebenskraft, an die wir uns gewöhnt haben. Ihr Zustand verbessert sich von Tag zu Tag", sagte er. "Während der vergangenen Tag waren wir in der Lage, mit ihr zu reden. Sie hat sich sogar das letzte Saisonrennen angeschaut."