Der Ausflug nach Südkorea war für Williams kein lohnender. Pastor Maldonado und Bruno Senna kamen auf den Plätzen 14 und 15 ins Ziel und waren nicht in der Lage, mit der Konkurrenz mitzuhalten. Nur eine Woche zuvor stellte sich das Bild in Japan jedoch noch anders dar und Maldonado fuhr in die Punkte, weshalb auch Chefingenieur Mark Gillan etwas irritiert war.

"Es ist frustrierend, weil wir in Suzuka eine gute Pace hatten, aber an diesem Wochenende kämpfen mussten", gab der Brite zu. Allzu große Sorgen machte er sich jedoch nicht, da das Team wisse, wo die Probleme liegen. Genau Angaben zu den Ursachen wollte Gillan zwar nicht machen, verriet aber, dass man mit inkonstantem Fahrverhalten zu kämpfen hatte.

Da der FW34 in Japan gut funktionierte, mutmaßte Gillan, dass die letzten Strecken dieses Problem womöglich etwas kaschiert hätten. "In Suzuka war das Auto im Renntrimm schnell, also stimmt die Grundlage", erklärte er. "Wenn der Fahrer aber ein inkonstantes Auto hat, verliert er etwas Vertrauen." Nun gelte es, in der kommenden Woche diese Probleme auszusortieren.

Während Senna auf einer Zwei-Stopp-Strategie unterwegs war, wechselte Maldonado nur einmal die Reifen. "Wir wussten, dass unsere Pace nicht so gut sein würde, deswegen haben wir uns dazu entschlossen, die Strategien aufzuteilen", erläuterte Gillan. Schlussendlich kamen die Piloten durch lediglich anderthalb Sekunden getrennt ins Ziel, sodass die unterschiedlichen Herangehensweisen kaum eine Auswirkung hatten, wie auch Gillan zugab. "Vielleicht hätte Pastor noch etwas weiter nach vorne kommen können, aber mehr war nicht drin", sagte er. Senna verlor überdies im ersten Stint einige Zeit, da sich Gummiabrieb in seinem Frontflügel verfangen hatte.

In der Konstrukteurs-Wertung rangiert Williams weiterhin auf dem achten Rang, der Rückstand auf Force India wuchs jedoch weiter an und beträgt mittlerweile 29 Zähler. Gillan wollte sich davon und von der schlechten Performance jedoch nicht entmutigen lassen. "Wir werden bis zum Ende pushen, denn wir haben in dieser Saison gesehen, wie eng die Dinge sind", gab er sich kämpferisch.