Wenn Lewis Hamilton zur schnellsten Strecke im Rennkalender reist, ist das ein gefundenes Fressen für die Presse. "Lewis, die Natur dieser Strecke sollte dir doch besonders liegen, oder", fragten zahlreiche Journalisten und hofften auf eine Vollgas-Antwort. Hamilton enttäuschte nicht. "Ich liebe es, mit 340 km/h zu fahren", erwiderte der McLaren-Pilot mit einem Grinsen. "Es ist nur nicht so gut, wenn du einen Bremsplatten hast - dann siehst du auf den Geraden überhaupt nichts mehr, weil alles vibriert."

Überhaupt outete sich Hamilton als absoluter Liebhaber des Königlichen Park zu Monza, einem der letzten Klassiker im Kalender. "Aus der Vogelperspektive sieht die Strecke recht simpel aus, aber genau genommen ist sie unglaublich technisch", sagte er. "Außerdem ist sie ziemlich holprig und das macht es unheimlich schwierig, die letzten Tausendstel auf einer schnellen Runde zu finden." Mit dem Setup des Chrompfeils war Hamilton durchaus zufrieden, ein bisschen könne das Team aber noch daran feilen.

Für den Kampf an der Spitze sieht er sich auf jeden Fall gut aufgestellt. "Wir haben ein großartiges Auto und ein tolles Aero-Paket für Monza", meinte Hamilton. "Natürlich ist es immer noch eine enge Sache mit Ferrari, Lotus und Mercedes, aber wir befinden uns in keiner schlechten Position. Wir müssen nur noch ein bisschen mehr Zeit bei den Longruns finden."