Nach dem verkorksten Rennen in Spa schaut das Sauber Team optimistisch auf das Rennwochenende in Monza. Weil die Pace des Autos auf dem Ardennenkurs vielversprechend war, erhofft man sich eine ähnliche Performance auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke im Königlichen Park. Die Anforderungen an das Auto sind ähnlich, es gilt, das Auto auf Höchstgeschwindigkeit und optimale Traktion abzustimmen.

Die beiden Piloten freuen sich besonders auf das "dolce vita" und die Traditionsrennstrecke. Kamui Kobayashi hat sehr gute Erinnerungen an den Kurs, auf dem er seine Rennkarriere begann. Der Japaner spricht selbst ein wenig Italienisch und "mag die Italiener sehr, weil man mit ihnen viel Spaß haben kann". Auch für Sergio Perez gehört Monza zu seinen persönlichen Favoriten. In der Formel 3 konnte er vom 14. Startplatz aus noch beide Läufe gewinnen. Zudem schätzt er die Atmosphäre rund um den Großen Preis von Italien. "Die Tifosi sind einfach Klasse", so der Mexikaner.

Die einzigartige Streckencharakteristik erfordert einige Besonderheiten vom Boliden. Die besondere Herausforderung für Giampaolo Dall'Ara, Leitender Ingenieur bei Sauber, ist "eine vernünftige Balance zwischen Luftwiderstand, Abtrieb und zwingend gutem mechanischen Grip zu finden". Für die Reifen sieht Dall'Ara keine Haltbarkeitsprobleme, schwierig werde es jedoch, den Reifen auf der Qualifikationsrunde zum Arbeiten zu kriegen. Ohne größere Updates aber mit den üblichen Anpassungen erwartet man bei Sauber ein gutes Rennwochenende. Kobayashi spricht von einem großen Vertrauen in das Aerodynamikpaket und geht davon aus, dass "der C31 beim Großen Preis von Italien stark sein" wird.