Nelson Piquet junior war schockiert als er die Nachricht vom Unfall von Robert Kubica erfuhr. "Ich stehe mit einigen Leuten bei Renault noch in Kontakt und weiß, dass Robert ein vernünftiger Kerl ist. Er wollte diese Rallye unbedingt machen. Das Team war nicht überzeugt, denn die Teams sind sehr besorgt, um ihre Fahrer - das gilt auch für Renault", erzählte Piquet.

Der Brasilianer, der 2008 und 2009 für Renault fuhr, glaubt allerdings, dass der Pole das Team zu der Rallye-Teilnahme überreden musste. Denn in seiner Zeit bei Renault waren die Teambosse auch nicht begeistert als er Kart fahren wollte. "Sie waren immer sehr skeptisch und wussten nicht, ob sie es mir erlauben sollten", verriet der Brasilianer. "Ich bin sicher, dass Robert in seinem Fall, das Team dazu gedrängt hat."

Piquet geht davon aus, dass sich durch diesen Unfall einiges in der Formel 1 verändern wird. "Ich denke, dass einige Teams noch strikter in den Verträgen vorgehen werden, wenn es darum geht, den Fahrern etwas zu erlauben. Nach diesem Unfall glaube ich nicht, dass man einen Rennfahrer noch einmal bei einem Rennen - außer in der Formel 1 - sehen wird", sagte Piquet.