Nikita Mazepin hat in der Formel 1 früh einen schweren Stand. Der russische Rookie scheint mit dem Niveau der Königsklasse überfordert. Er läuft Gefahr, seinen Namen in der Liste unrühmlich gescheiterter F1-Flops zu verewigen., Foto: LAT Images
Foto: LAT Images1 von 11

Nikita Mazepin hat in der Formel 1 früh einen schweren Stand. Der russische Rookie scheint mit dem Niveau der Königsklasse überfordert. Er läuft Gefahr, seinen Namen in der Liste unrühmlich gescheiterter F1-Flops zu verewigen.

Alex Yoong gelang 2001 als erster und bisher einziger Malaysier der Sprung in die Formel 1. Noch lange bevor der Sport mit diversen Rennen im asiatischen Raum expandierte, bahnte er sich seinen Weg durch die dortigen Formelklassen und wechselte dann nach England. Trotz maximal durchschnittlicher Leistungen in Formel 3 und Formel 3000 löste er 2001 dank ausreichendem Budget sein Ticket für die Königsklasse und nahm an den letzten drei Rennen der Saison teil. Im Folgejahr trat er erneut für den italienischen Rennstall an, verpasste dabei jedoch drei Mal die Qualifikation. Nach einer 15:0-Klatsche von Teamkollege Mark Webber verschwand er von der Bildfläche., Foto: Sutton
Foto: Sutton2 von 11

Alex Yoong gelang 2001 als erster und bisher einziger Malaysier der Sprung in die Formel 1. Noch lange bevor der Sport mit diversen Rennen im asiatischen Raum expandierte, bahnte er sich seinen Weg durch die dortigen Formelklassen und wechselte dann nach England. Trotz maximal durchschnittlicher Leistungen in Formel 3 und Formel 3000 löste er 2001 dank ausreichendem Budget sein Ticket für die Königsklasse und nahm an den letzten drei Rennen der Saison teil. Im Folgejahr trat er erneut für den italienischen Rennstall an, verpasste dabei jedoch drei Mal die Qualifikation. Nach einer 15:0-Klatsche von Teamkollege Mark Webber verschwand er von der Bildfläche.

Ricardo Rosset gab 1995 mit dem Vizetitel in der europäischen Formel 3000 eine gute Visitenkarte ab, welche ihm in Kombination mit seinen brasilianischen Geldgebern für das Folgejahr einen Deal mit Footwork Arrows in der Formel 1 einbrachte. An der Seite von Jos Verstappen blieb er unauffällig, kassierte jedoch auch eine heftige Klatsche. Der Niederländer besiegte ihn im Qualifying an jedem der 16 Wochenenden. 1997 war Rosset Teil von Lolas aussichtslosem und in jeder Hinsicht übers Knie gebrochenen F1-Teams, welches in Melbourne monumental an der 107-Prozent-Hürde scheiterte und dann nie wieder antrat. 1998 kaufte er sich bei Tyrrell ein, und das auch noch gegen den Willen des Teamgründers. Ken Tyrrell wollte Verstappen haben, doch die neuen Eigentümer rund um BAR-Boss Craig Pollock setzten sich durch. Das Teamchef-Urgestein sollte Recht behalten: Rosset scheiterte fünf Mal an der Qualifikation, während Rookie-Teamkollege Tora Takagi den 026 schon beim Auftakt in Australien als 13. qualifizierte und regelmäßig im Mittelfeld mitmischte., Foto: Sutton
Foto: Sutton3 von 11

Ricardo Rosset gab 1995 mit dem Vizetitel in der europäischen Formel 3000 eine gute Visitenkarte ab, welche ihm in Kombination mit seinen brasilianischen Geldgebern für das Folgejahr einen Deal mit Footwork Arrows in der Formel 1 einbrachte. An der Seite von Jos Verstappen blieb er unauffällig, kassierte jedoch auch eine heftige Klatsche. Der Niederländer besiegte ihn im Qualifying an jedem der 16 Wochenenden. 1997 war Rosset Teil von Lolas aussichtslosem und in jeder Hinsicht übers Knie gebrochenen F1-Teams, welches in Melbourne monumental an der 107-Prozent-Hürde scheiterte und dann nie wieder antrat. 1998 kaufte er sich bei Tyrrell ein, und das auch noch gegen den Willen des Teamgründers. Ken Tyrrell wollte Verstappen haben, doch die neuen Eigentümer rund um BAR-Boss Craig Pollock setzten sich durch. Das Teamchef-Urgestein sollte Recht behalten: Rosset scheiterte fünf Mal an der Qualifikation, während Rookie-Teamkollege Tora Takagi den 026 schon beim Auftakt in Australien als 13. qualifizierte und regelmäßig im Mittelfeld mitmischte.

David Walker brachte es tatsächlich vom Finanzbuchhalter bis in die Formel 1, und das auch noch in Diensten des Weltmeisterteams. Durch den Titel in der britischen Formel 3 verdiente er sich 1971 seinen ersten Start für Lotus. Mit Colin Chapmans abenteuerlichen Turbinenauto war er chancenlos, doch der Teamchef gab ihm für das Folgejahr ein Stammcockpit neben Emerson Fittipaldi. Während der Brasilianer sich in dieser Saison zum damals jüngsten Weltmeister kürte, erreichte Walker rein gar nichts. Nach elf Starts verabschiedete er sich ohne einen einzigen WM-Punkt aus der F1., Foto: Sutton
Foto: Sutton4 von 11

David Walker brachte es tatsächlich vom Finanzbuchhalter bis in die Formel 1, und das auch noch in Diensten des Weltmeisterteams. Durch den Titel in der britischen Formel 3 verdiente er sich 1971 seinen ersten Start für Lotus. Mit Colin Chapmans abenteuerlichen Turbinenauto war er chancenlos, doch der Teamchef gab ihm für das Folgejahr ein Stammcockpit neben Emerson Fittipaldi. Während der Brasilianer sich in dieser Saison zum damals jüngsten Weltmeister kürte, erreichte Walker rein gar nichts. Nach elf Starts verabschiedete er sich ohne einen einzigen WM-Punkt aus der F1.

Rikky von Opel war der Urenkel von Automobilpionier Adam Opel und in gewisser Weise der einzige Versuch der Familie, in der Formel 1 Fuß zu fassen. Der in Liechtenstein geborene Nachfahre der Industriellenfamilie begann seine Karriere im Motorsport unter dem Pseudonym Antonio Bronco, eben um nicht mit Opel in Verbindung gebracht zu werden. 1972 gewann er die britische Formel-3-Meisterschaft und debütierte beim Grand Prix von Frankreich für Ensign in der F1. Weder in Le Castellet noch bei den fünf darauffolgenden Versuchen war er erfolgreich. Für 1974 wechselte er zu Brabham, doch auch mit Top-Material blieb er blass. Nach zehn Starts ohne einen WM-Punkt war die Karriere des Opel-Erben vorbei, der daraufhin nach Thailand auswanderte und Mönch in einem Kloster wurde., Foto: LAT Images
Foto: LAT Images5 von 11

Rikky von Opel war der Urenkel von Automobilpionier Adam Opel und in gewisser Weise der einzige Versuch der Familie, in der Formel 1 Fuß zu fassen. Der in Liechtenstein geborene Nachfahre der Industriellenfamilie begann seine Karriere im Motorsport unter dem Pseudonym Antonio Bronco, eben um nicht mit Opel in Verbindung gebracht zu werden. 1972 gewann er die britische Formel-3-Meisterschaft und debütierte beim Grand Prix von Frankreich für Ensign in der F1. Weder in Le Castellet noch bei den fünf darauffolgenden Versuchen war er erfolgreich. Für 1974 wechselte er zu Brabham, doch auch mit Top-Material blieb er blass. Nach zehn Starts ohne einen WM-Punkt war die Karriere des Opel-Erben vorbei, der daraufhin nach Thailand auswanderte und Mönch in einem Kloster wurde.

Paul Belmondo brachte mit seinem Namen jede Menge Glamour in die Formel 1 - das war's aber auch schon. Der Sohn der französischen Schauspiel-Ikone Jean-Paul Belmondo war in den 1980er Jahren in erster Linie als Lover von Prinzessin Stephanie von Monaco bekannt, betrieb nebenbei allerdings auch Motorsport. Ohne in Formel 3 und Formel 3000 jemals die Top-10 erreicht zu haben, kaufte er sich 1992 bei March ein. Sechs Mal qualifizierte er sich nicht, fünf Mal nahm er am Grand Prix teil. Nachdem ihm das Geld ausging, kehrte er 1994 als Teilhaber von Pacific zurück. Für das chronisch klamme Hinterbänklerteam scheiterte er 14 Mal an der Qualifikation. In anderen Worten: er fuhr noch zwei weitere F1-Rennen und wart nie wieder gesehen., Foto: Sutton
Foto: Sutton6 von 11

Paul Belmondo brachte mit seinem Namen jede Menge Glamour in die Formel 1 - das war's aber auch schon. Der Sohn der französischen Schauspiel-Ikone Jean-Paul Belmondo war in den 1980er Jahren in erster Linie als Lover von Prinzessin Stephanie von Monaco bekannt, betrieb nebenbei allerdings auch Motorsport. Ohne in Formel 3 und Formel 3000 jemals die Top-10 erreicht zu haben, kaufte er sich 1992 bei March ein. Sechs Mal qualifizierte er sich nicht, fünf Mal nahm er am Grand Prix teil. Nachdem ihm das Geld ausging, kehrte er 1994 als Teilhaber von Pacific zurück. Für das chronisch klamme Hinterbänklerteam scheiterte er 14 Mal an der Qualifikation. In anderen Worten: er fuhr noch zwei weitere F1-Rennen und wart nie wieder gesehen.

Yuji Ide hatte bei seinem Debüt 2006 beileibe nicht die besten Voraussetzungen, in der Formel 1 Fuß zu fassen. Honda hatte in einer Nacht-und-Nebel-Aktion ein zweites Team aus dem Boden gestampft, um Takuma Sato weiterhin in der Königsklasse unterzubringen. Super Aguri kaufte kurzerhand die aus der Insolvenzmasse von Arrows 2002 übrig gebliebenen Chassis von Minardi-Besitzer Paul Stoddart auf. Mit dem vier Jahre alten A23 als Basis, welcher schon in seiner ersten Dienstzeit keine Bäume ausriss, waren die Super-Aguri-Piloten hoffnungslos unterlegen. Sato gelang es dennoch, den Anschluss an das Feld zu halten. Sein Landsmann hingegen war als Rookie schlichtweg überfordert. Im Qualifying fehlten Ide regelmäßig bis zu vier Sekunden auf Sato. Als der Neuling in Imola mit einem ungestümen Manöver Christijan Albers zum Überschlag brachte, hatte die FIA genug gesehen. Ide verlor seine Superlizenz und flog aus der Formel 1., Foto: Sutton
Foto: Sutton7 von 11

Yuji Ide hatte bei seinem Debüt 2006 beileibe nicht die besten Voraussetzungen, in der Formel 1 Fuß zu fassen. Honda hatte in einer Nacht-und-Nebel-Aktion ein zweites Team aus dem Boden gestampft, um Takuma Sato weiterhin in der Königsklasse unterzubringen. Super Aguri kaufte kurzerhand die aus der Insolvenzmasse von Arrows 2002 übrig gebliebenen Chassis von Minardi-Besitzer Paul Stoddart auf. Mit dem vier Jahre alten A23 als Basis, welcher schon in seiner ersten Dienstzeit keine Bäume ausriss, waren die Super-Aguri-Piloten hoffnungslos unterlegen. Sato gelang es dennoch, den Anschluss an das Feld zu halten. Sein Landsmann hingegen war als Rookie schlichtweg überfordert. Im Qualifying fehlten Ide regelmäßig bis zu vier Sekunden auf Sato. Als der Neuling in Imola mit einem ungestümen Manöver Christijan Albers zum Überschlag brachte, hatte die FIA genug gesehen. Ide verlor seine Superlizenz und flog aus der Formel 1.

Jean-Denis Deletraz hatte mit nur drei Starts eine äußerst kompakte Formel-1-Karriere - und das aus gutem Grund. Der Schweizer war zunächst nach mittemäßigen Resultaten im Formelsport zu den Tourenwagen gewechselt, wo er 1994 als Werksfahrer für Seat in der französischen Meisterschaft antrat. In einem Jahr mit vielen chronisch unterfinanzierten F1-Teams eröffnete sich ihm für das Finale in Adelaide bei Larousse die große Chance. Er qualifizierte sich mit über sechs Sekunden Rückstand als 25. Im Rennen war er bis zu zwei Sekunden pro Runde langsamer als Teamkollege Hideki Noda, der selbst nur als Lückenfüller mit Geldkoffer im Cockpit saß. In der 57. von 81 Runden schied Deletratz mit einem Getriebedefekt aus. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits zehn Mal überrundet. Trotz dieser Blamage kehrte er 1995 mit Pacific noch einmal für zwei Rennen zurück. In Portugal war er pro Runde zwölf Sekunden langsamer als die Spitze. Auf dem Nürburgring fehlten neun Sekunden auf die Pole Position. Der Schweizer musste danach seinen Hut nehmen, aber nicht weil er zu schlecht war, sondern weil er nicht zahlte. Für 1996 wurde wegen ihm die 107-Prozent-Hürde für die Teilnahme am Rennen eingeführt., Foto: LAT Images
Foto: LAT Images8 von 11

Jean-Denis Deletraz hatte mit nur drei Starts eine äußerst kompakte Formel-1-Karriere - und das aus gutem Grund. Der Schweizer war zunächst nach mittemäßigen Resultaten im Formelsport zu den Tourenwagen gewechselt, wo er 1994 als Werksfahrer für Seat in der französischen Meisterschaft antrat. In einem Jahr mit vielen chronisch unterfinanzierten F1-Teams eröffnete sich ihm für das Finale in Adelaide bei Larousse die große Chance. Er qualifizierte sich mit über sechs Sekunden Rückstand als 25. Im Rennen war er bis zu zwei Sekunden pro Runde langsamer als Teamkollege Hideki Noda, der selbst nur als Lückenfüller mit Geldkoffer im Cockpit saß. In der 57. von 81 Runden schied Deletratz mit einem Getriebedefekt aus. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits zehn Mal überrundet. Trotz dieser Blamage kehrte er 1995 mit Pacific noch einmal für zwei Rennen zurück. In Portugal war er pro Runde zwölf Sekunden langsamer als die Spitze. Auf dem Nürburgring fehlten neun Sekunden auf die Pole Position. Der Schweizer musste danach seinen Hut nehmen, aber nicht weil er zu schlecht war, sondern weil er nicht zahlte. Für 1996 wurde wegen ihm die 107-Prozent-Hürde für die Teilnahme am Rennen eingeführt.

Giovanna Amati war die bis dato letzte Frau in der Formel 1. Die Amazone aus Rom kam als Freundin des talentierten Elio de Angelis zum Motorsport. Dank reichem Elternhaus erklommt sie die Leiter des Formelsports, zwar ohne jeglichen Erfolg, aber dennoch bis in die F1. Über Kontakte zu Flavio Briatore erhielt sie bei Benetton ihren ersten Test. 1992 kaufte sie sich bei Brabham ein, scheiterte jedoch drei mal an der Qualifikation und musste dann das Cockpit für Damon Hill räumen. , Foto: Sutton
Foto: Sutton9 von 11

Giovanna Amati war die bis dato letzte Frau in der Formel 1. Die Amazone aus Rom kam als Freundin des talentierten Elio de Angelis zum Motorsport. Dank reichem Elternhaus erklommt sie die Leiter des Formelsports, zwar ohne jeglichen Erfolg, aber dennoch bis in die F1. Über Kontakte zu Flavio Briatore erhielt sie bei Benetton ihren ersten Test. 1992 kaufte sie sich bei Brabham ein, scheiterte jedoch drei mal an der Qualifikation und musste dann das Cockpit für Damon Hill räumen.

Al Pease war eine der vielen Randnotizen der 1960er Jahre, über die man heute wohl kaum noch ein Wort verlieren würde. Wäre er als einziger Fahrer in der Geschichte der Formel 1 aus dem Rennen genommen worden, weil er zu langsam war. Der in Großbritannien geborene Pease war nach dem zweiten Weltkrieg nach Kanada ausgewandert, wo er als Amateurrennfahrer aktiv wurde. Dort nahm er 1967 mit einem Eagle Mk1 erstmals an einem Grand Prix teil, wobei er jedoch nicht die Zielflagge sah. Nachdem er im Jahr darauf trotz Meldung nicht angetreten war, stand er 1969 in Mosport ein zweites und letztes Mal mit seinem Eagle im Grid. Im Qualifying war er auf einer Runde von nur anderthalb Minuten ganze elf Sekunden langsamer als die Pole-Zeit von Jacky Ickx. Zwei weitere kanadische Locals hatte er dabei zwar noch knapp hinter sich gelassen, doch am Sonntag wurde er als einziger von ihnen durch die Offiziellen an der Weiterfahrt gehindert. Nach 22 Runden wurde er disqualifiziert, weil er mit seiner langsamen Pace als Sicherheitsrisiko eingestuft wurde., Foto: LAT Images
Foto: LAT Images10 von 11

Al Pease war eine der vielen Randnotizen der 1960er Jahre, über die man heute wohl kaum noch ein Wort verlieren würde. Wäre er als einziger Fahrer in der Geschichte der Formel 1 aus dem Rennen genommen worden, weil er zu langsam war. Der in Großbritannien geborene Pease war nach dem zweiten Weltkrieg nach Kanada ausgewandert, wo er als Amateurrennfahrer aktiv wurde. Dort nahm er 1967 mit einem Eagle Mk1 erstmals an einem Grand Prix teil, wobei er jedoch nicht die Zielflagge sah. Nachdem er im Jahr darauf trotz Meldung nicht angetreten war, stand er 1969 in Mosport ein zweites und letztes Mal mit seinem Eagle im Grid. Im Qualifying war er auf einer Runde von nur anderthalb Minuten ganze elf Sekunden langsamer als die Pole-Zeit von Jacky Ickx. Zwei weitere kanadische Locals hatte er dabei zwar noch knapp hinter sich gelassen, doch am Sonntag wurde er als einziger von ihnen durch die Offiziellen an der Weiterfahrt gehindert. Nach 22 Runden wurde er disqualifiziert, weil er mit seiner langsamen Pace als Sicherheitsrisiko eingestuft wurde.

Chanoch Nissany war wohl der letzte Amateur, der es schaffte, sich erfolgreich für ein Formel-1-Wochenende melden zu lassen. 2004, als die Mittelfeld- und Hinterbänklerteams am Freitag ihr drittes Auto im Training einsetzen durften, ließ Minardi den israelischen Geschäftsmann auf dem Hungaroring ran. An seinem 42. Geburtstag ging Nissany im FP1 auf die Strecke, doch dort blieb er nicht lange. Zunächst war er knapp sieben Sekunden langsamer als Teamkollege Christijan Albers, dann rutschte er in Kurve vier ins Kiesbett. Da er nicht in der Lage war, das Lenkrad abzuziehen, nahmen die Streckenposten kurzerhand Auto samt Fahrer an den Haken. Danach widmete er sich wieder dem Motorsport auf nationaler Ebene. In Ungarn gewann er mehrfach die Formel 2000. Seit 2020 ist der Name Nissany zurück in der Formel 1. Als Entwicklungsfahrer von Williams hat sein Sohn Roy es bisher aber nur etwas weiter gebracht als er. , Foto: LAT Images
Foto: LAT Images11 von 11

Chanoch Nissany war wohl der letzte Amateur, der es schaffte, sich erfolgreich für ein Formel-1-Wochenende melden zu lassen. 2004, als die Mittelfeld- und Hinterbänklerteams am Freitag ihr drittes Auto im Training einsetzen durften, ließ Minardi den israelischen Geschäftsmann auf dem Hungaroring ran. An seinem 42. Geburtstag ging Nissany im FP1 auf die Strecke, doch dort blieb er nicht lange. Zunächst war er knapp sieben Sekunden langsamer als Teamkollege Christijan Albers, dann rutschte er in Kurve vier ins Kiesbett. Da er nicht in der Lage war, das Lenkrad abzuziehen, nahmen die Streckenposten kurzerhand Auto samt Fahrer an den Haken. Danach widmete er sich wieder dem Motorsport auf nationaler Ebene. In Ungarn gewann er mehrfach die Formel 2000. Seit 2020 ist der Name Nissany zurück in der Formel 1. Als Entwicklungsfahrer von Williams hat sein Sohn Roy es bisher aber nur etwas weiter gebracht als er.