Ayrton Senna und Damon Hill bildeten für die Saison 1994 das Fahrerduo bei Williams., Foto: Sutton
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Ayrton Senna und Damon Hill bildeten für die Saison 1994 das Fahrerduo bei Williams.

Während Hill gerade einmal in seine zweite volle Formel-1-Saison ging, war Senna als Nachfolger von Alain Prost klar die Nummer eins im Team: "Ayrton war ein dreimaliger Weltmeister und ich hatte gerade einmal drei Rennen gewonnen", so Hill. , Foto: Sutton
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Während Hill gerade einmal in seine zweite volle Formel-1-Saison ging, war Senna als Nachfolger von Alain Prost klar die Nummer eins im Team: "Ayrton war ein dreimaliger Weltmeister und ich hatte gerade einmal drei Rennen gewonnen", so Hill.

Das Weltmeister-Team der Jahre 1992 und 1993 war fest davon überzeugt, mit dem FW16 auch in dieser Saison wieder das beste Auto im Feld zu haben. "Er sah seinen Erzrivalen Alain Prost mit Williams siegen und wollte deshalb auch dorthin, um mehr Rennen und Weltmeisterschaften zu gewinnen", erinnert sich Hill an die Hintergründe des Senna-Wechsels., Foto: Sutton
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Das Weltmeister-Team der Jahre 1992 und 1993 war fest davon überzeugt, mit dem FW16 auch in dieser Saison wieder das beste Auto im Feld zu haben. "Er sah seinen Erzrivalen Alain Prost mit Williams siegen und wollte deshalb auch dorthin, um mehr Rennen und Weltmeisterschaften zu gewinnen", erinnert sich Hill an die Hintergründe des Senna-Wechsels.

Anders als noch im Vorjahr waren einige Fahrhilfen, in erster Linie die aktive Radaufhängung, in der Saison 1994 jedoch verboten. Senna und Hill merkten schnell, dass der Bolide ohne diesen Technik-Kniff seinen Vorteil gegenüber den Konkurrenten eingebüßt hatte: "Die Regeländerungen hatten uns sehr deutlich auf dem falschen Fuß erwischt, und Benetton hatte von Anfang an die Oberhand", so Hill., Foto: Sutton
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Anders als noch im Vorjahr waren einige Fahrhilfen, in erster Linie die aktive Radaufhängung, in der Saison 1994 jedoch verboten. Senna und Hill merkten schnell, dass der Bolide ohne diesen Technik-Kniff seinen Vorteil gegenüber den Konkurrenten eingebüßt hatte: "Die Regeländerungen hatten uns sehr deutlich auf dem falschen Fuß erwischt, und Benetton hatte von Anfang an die Oberhand", so Hill.

Beim Saisonauftakt in Brasilien sicherte Senna sich dennoch seine 63. Pole Position. Hill qualifizierte sich als Vierter mit anderthalb Sekunden Rückstand., Foto: Sutton
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Beim Saisonauftakt in Brasilien sicherte Senna sich dennoch seine 63. Pole Position. Hill qualifizierte sich als Vierter mit anderthalb Sekunden Rückstand.

Im Rennen hatte Schumacher aber die bessere Pace und Senna drehte sich auf der Jagd nach dem Deutschen aus dem Rennen. "Er verfolgte Schumacher und das Auto war wirklich schwierig zu fahren, weshalb er es in der letzten Kurve einfach verloren hat", erinnert sich Hill., Foto: Sutton
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Im Rennen hatte Schumacher aber die bessere Pace und Senna drehte sich auf der Jagd nach dem Deutschen aus dem Rennen. "Er verfolgte Schumacher und das Auto war wirklich schwierig zu fahren, weshalb er es in der letzten Kurve einfach verloren hat", erinnert sich Hill.

Beim zweiten Saisonrennen in Aida qualifizierte sich Senna erneut auf der Pole, schied jedoch im Rennen aufgrund einer Kollision mit McLaren-Pilot Mika Häkkinen in der ersten Runde aus., Foto: Sutton
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Beim zweiten Saisonrennen in Aida qualifizierte sich Senna erneut auf der Pole, schied jedoch im Rennen aufgrund einer Kollision mit McLaren-Pilot Mika Häkkinen in der ersten Runde aus.

Laut Hill nahm der Brasilianer dies zum Anlass, ein Auge auf die Konkurrenz zu werfen: "Er stand danach am Streckenrand und hörte den Benettons zu, als sie vorbeifuhren. Seine Schlussfolgerung war, dass der Benetton ungewöhnliche Geräusche machte. Von da an begannen die Diskussionen darum, ob der Ford-Motor einen technischen Kniff besaß, der Benetton einen Vorteil verschaffte.", Foto: Sutton
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Laut Hill nahm der Brasilianer dies zum Anlass, ein Auge auf die Konkurrenz zu werfen: "Er stand danach am Streckenrand und hörte den Benettons zu, als sie vorbeifuhren. Seine Schlussfolgerung war, dass der Benetton ungewöhnliche Geräusche machte. Von da an begannen die Diskussionen darum, ob der Ford-Motor einen technischen Kniff besaß, der Benetton einen Vorteil verschaffte."

Auch beim darauffolgenden dritten Saisonrennen in San Marino qualifizierte sich Senna auf der Pole Position. Der Druck vor dem Grand Prix war laut Hill immens: "Es war ein wichtiges Rennen für ihn, denn Michael Schumacher war dabei in der WM in der Ferne zu verschwinden. Ayrton wusste, dass er etwas tun musste um sich in der Meisterschaft wieder ins Spiel zu bringen.", Foto: Sutton
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Auch beim darauffolgenden dritten Saisonrennen in San Marino qualifizierte sich Senna auf der Pole Position. Der Druck vor dem Grand Prix war laut Hill immens: "Es war ein wichtiges Rennen für ihn, denn Michael Schumacher war dabei in der WM in der Ferne zu verschwinden. Ayrton wusste, dass er etwas tun musste um sich in der Meisterschaft wieder ins Spiel zu bringen."

Die schweren Unfälle von Rubens Barrichello und dem Roland Ratzenberger in Imola trafen Senna laut Hill obendrein schwer. "Wir hatten erst Rubens Unfall und dann einen Todesfall. Er sah sich in der Verantwortung, als Rennfahrer herauszufinden, was passiert war.", Foto: Sutton
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Die schweren Unfälle von Rubens Barrichello und dem Roland Ratzenberger in Imola trafen Senna laut Hill obendrein schwer. "Wir hatten erst Rubens Unfall und dann einen Todesfall. Er sah sich in der Verantwortung, als Rennfahrer herauszufinden, was passiert war."

Nachdem das Rennen nach einem Startunfall zunächst mit dem Safety Car neutralisiert wurde, ging es in Runde fünf weiter. Senna lag vor Schumacher, Gerhard Berger im Ferrari und seinem Teamkollegen Hill., Foto: Sutton
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Nachdem das Rennen nach einem Startunfall zunächst mit dem Safety Car neutralisiert wurde, ging es in Runde fünf weiter. Senna lag vor Schumacher, Gerhard Berger im Ferrari und seinem Teamkollegen Hill.

Nur eine Runde später verunglückte Senna in der Tamburello-Kurve nur weniger Meter vor Hill tödlich: "Ich kam hinter Berger durch die Kurve und wurde mit Ayrtons Unfall und jeder Menge Wrackteilen konfrontiert. Ich kann mich daran erinnern, wie ein Teil seines Autos genau über meinen Kopf hinwegflog, als ich an der Unfallstelle vorbeikam.", Foto: Sutton
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Nur eine Runde später verunglückte Senna in der Tamburello-Kurve nur weniger Meter vor Hill tödlich: "Ich kam hinter Berger durch die Kurve und wurde mit Ayrtons Unfall und jeder Menge Wrackteilen konfrontiert. Ich kann mich daran erinnern, wie ein Teil seines Autos genau über meinen Kopf hinwegflog, als ich an der Unfallstelle vorbeikam."

Hill konnte sich das Ausmaß des Unfalls auf den ersten Blick nicht ausmalen: "Ich hatte nicht das Gefühl, dass es ein tödlicher Unfall sein würde. Ich hegte die Hoffnung, dass es zwar ernst sein würde, sie ihn aber wieder auf die Beine bekommen und er in Ordnung sein würde.", Foto: Sutton
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Hill konnte sich das Ausmaß des Unfalls auf den ersten Blick nicht ausmalen: "Ich hatte nicht das Gefühl, dass es ein tödlicher Unfall sein würde. Ich hegte die Hoffnung, dass es zwar ernst sein würde, sie ihn aber wieder auf die Beine bekommen und er in Ordnung sein würde."

Nach Sennas Tod verließ Hill eher widerwillig den Schatten des Superstars. "Es ist schwer sich einzugestehen, dass ich, nur weil ich nicht die Chance bekam gegen Ayrton anzutreten, um die Weltmeisterschaft fahren konnte. Es fühlt sich deshalb sehr seltsam an, irgendeine Befriedigung aus der Saison 1994 zu ziehen oder irgendeinen Anspruch darauf zu erheben.", Foto: Sutton
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Nach Sennas Tod verließ Hill eher widerwillig den Schatten des Superstars. "Es ist schwer sich einzugestehen, dass ich, nur weil ich nicht die Chance bekam gegen Ayrton anzutreten, um die Weltmeisterschaft fahren konnte. Es fühlt sich deshalb sehr seltsam an, irgendeine Befriedigung aus der Saison 1994 zu ziehen oder irgendeinen Anspruch darauf zu erheben."

Nach der legendären Kollision mit Michael Schumacher beim WM-Finale in Adelaide verpasste Hill den WM-Titel um einen Punkt. Einen WM-Titel, der laut ihm eigentlich jemand anderem gebührt hätte: "Ehrlich gesagt glaube ich, dass wenn er gelebt hätte, es in diesem Jahr um Ayrton Senna und nicht um mich und Michael Schumacher gegangen wäre.", Foto: Sutton
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Nach der legendären Kollision mit Michael Schumacher beim WM-Finale in Adelaide verpasste Hill den WM-Titel um einen Punkt. Einen WM-Titel, der laut ihm eigentlich jemand anderem gebührt hätte: "Ehrlich gesagt glaube ich, dass wenn er gelebt hätte, es in diesem Jahr um Ayrton Senna und nicht um mich und Michael Schumacher gegangen wäre."