Mick Schumacher feiert heute seinen 24. Geburtstag. Leider ohne Stammcockpit in der Formel 1. Nach zwei Saisons bei Haas muss der Deutsche 2023 auf der Ersatzbank von Mercedes Platz nehmen. Die Chronik seiner Karriere - wie er sich erst ein F1-Cockpit verdiente, und es dann doch nach zwei Jahren wieder verlor., Foto: LAT Images
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Mick Schumacher feiert heute seinen 24. Geburtstag. Leider ohne Stammcockpit in der Formel 1. Nach zwei Saisons bei Haas muss der Deutsche 2023 auf der Ersatzbank von Mercedes Platz nehmen. Die Chronik seiner Karriere - wie er sich erst ein F1-Cockpit verdiente, und es dann doch nach zwei Jahren wieder verlor.

Mick Schumacher wurde am 22. März 1999 in Vufflens-le-Château in der Schweiz geboren. 2008 begann er seine Renn-Karriere. Bis einschließlich 2014 ging er im Kartsport an den Start, wo er zunächst als Mick Betsch unter dem Geburtsnamen von Mutter Corinna antrat. In seiner letzten Saison tauchte er als Mick Junior in den Starterlisten auf. Seine größten Erfolge feierte er 2014 mit den Vizemeisterschaften in der deutschen Junioren-Kartmeisterschaft sowie in der Europa- und der Weltmeisterschaft., Foto: ADAC Formel 4
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Mick Schumacher wurde am 22. März 1999 in Vufflens-le-Château in der Schweiz geboren. 2008 begann er seine Renn-Karriere. Bis einschließlich 2014 ging er im Kartsport an den Start, wo er zunächst als Mick Betsch unter dem Geburtsnamen von Mutter Corinna antrat. In seiner letzten Saison tauchte er als Mick Junior in den Starterlisten auf. Seine größten Erfolge feierte er 2014 mit den Vizemeisterschaften in der deutschen Junioren-Kartmeisterschaft sowie in der Europa- und der Weltmeisterschaft.

2015 wagte Mick Schumacher den Sprung in die ADAC Formel 4, wo er erstmals mit dem berühmten Nachnamen seines Vaters antrat. Nach Testfahrten für Jenzer Motorsport Ende 2014 entschied er sich für die erste volle Saison zu einem Engagement bei Van Amersfoort Racing., Foto: ADAC Formel 4
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2015 wagte Mick Schumacher den Sprung in die ADAC Formel 4, wo er erstmals mit dem berühmten Nachnamen seines Vaters antrat. Nach Testfahrten für Jenzer Motorsport Ende 2014 entschied er sich für die erste volle Saison zu einem Engagement bei Van Amersfoort Racing.

Gleich bei seinem Debüt in Oschersleben feierte Schumacher für den niederländischen Traditionsrennstall seinen ersten Sieg im Formelsport. Beim Saisonauftakt gewann er das dritte Rennen des Wochenendes. Im restlichen Saisonverlauf war ein dritter Platz beim vorletzten Event in Oschersleben das höchste der Gefühle. Schumacher belegte in der Gesamtwertung den zehnten Platz. In der Rookiewertung wurde er Dritter., Foto: ADAC Formel 4
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Gleich bei seinem Debüt in Oschersleben feierte Schumacher für den niederländischen Traditionsrennstall seinen ersten Sieg im Formelsport. Beim Saisonauftakt gewann er das dritte Rennen des Wochenendes. Im restlichen Saisonverlauf war ein dritter Platz beim vorletzten Event in Oschersleben das höchste der Gefühle. Schumacher belegte in der Gesamtwertung den zehnten Platz. In der Rookiewertung wurde er Dritter.

In der darauffolgenden Winterpause trat der 16-Jährige zu vier Rennen der MRF Challenge Formel 2000 an, wo er einen dritten sowie einen zweiten Platz feierte. Für 2016 wechselte er in der Formel 4 zum Prema Powerteam, für das er sowohl die italienische als auch die deutsche Meisterschaft bestritt. , Foto: F.4 Italian Championship
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In der darauffolgenden Winterpause trat der 16-Jährige zu vier Rennen der MRF Challenge Formel 2000 an, wo er einen dritten sowie einen zweiten Platz feierte. Für 2016 wechselte er in der Formel 4 zum Prema Powerteam, für das er sowohl die italienische als auch die deutsche Meisterschaft bestritt.

Mit jeweils fünf Siegen schloss er beide Serien als Vizemeister ab. In der deutschen Meisterschaft fehlten 52 Punkte auf Meister Joey Mawson. Der Titelkampf in Italien ging mit 15 Punkten Differenz deutlich knapper aus. Der Argentinier Marco Siebert behielt die Oberhand, doch aufgrund einer Terminkollision hatte Schumacher ein ganzes Rennwochenende mit vier Läufen verpasst., Foto: ADAC Formel 4
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Mit jeweils fünf Siegen schloss er beide Serien als Vizemeister ab. In der deutschen Meisterschaft fehlten 52 Punkte auf Meister Joey Mawson. Der Titelkampf in Italien ging mit 15 Punkten Differenz deutlich knapper aus. Der Argentinier Marco Siebert behielt die Oberhand, doch aufgrund einer Terminkollision hatte Schumacher ein ganzes Rennwochenende mit vier Läufen verpasst.

2017 trat er in der Winterpause erneut in der MRF Challenge Formel 2000 an. Diesmal bestritt er die gesamte Saison. Mit vier Siegen belegte er in der Gesamtwertung den dritten Platz. Im Frühjahr folgte mit Prema Racing der Aufstieg in die Formel 3 Europameisterschaft. Erneut tat sich Schumacher als Rookie schwer. Ein dritter Platz in Monza war das Highlight der Saison. In der Gesamtwertung wurde er Zwölfter. Auf Meister Lando Norris, der in seiner Rookiesaison neun Siege feierte, fehlten 347 Punkte., Foto: FIA F3
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2017 trat er in der Winterpause erneut in der MRF Challenge Formel 2000 an. Diesmal bestritt er die gesamte Saison. Mit vier Siegen belegte er in der Gesamtwertung den dritten Platz. Im Frühjahr folgte mit Prema Racing der Aufstieg in die Formel 3 Europameisterschaft. Erneut tat sich Schumacher als Rookie schwer. Ein dritter Platz in Monza war das Highlight der Saison. In der Gesamtwertung wurde er Zwölfter. Auf Meister Lando Norris, der in seiner Rookiesaison neun Siege feierte, fehlten 347 Punkte.

Auch das zweite Jahr in der Formel 3 EM begann schleppend. In den ersten 14 Saisonrennen reichte es gerade einmal zu zwei dritten Plätzen. Das fünfte Wochenende in Spa-Francorchamps leitete die Wende ein. Schumacher holte im dritten Rennen des Events seinen ersten Sieg in der Formel 3. Er gewann acht der darauffolgenden 15 Läufe und sicherte sich seinen ersten Titel im Automobilrennsport., Foto: FIAF3
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Auch das zweite Jahr in der Formel 3 EM begann schleppend. In den ersten 14 Saisonrennen reichte es gerade einmal zu zwei dritten Plätzen. Das fünfte Wochenende in Spa-Francorchamps leitete die Wende ein. Schumacher holte im dritten Rennen des Events seinen ersten Sieg in der Formel 3. Er gewann acht der darauffolgenden 15 Läufe und sicherte sich seinen ersten Titel im Automobilrennsport.

2019 brachte den nächsten wegweisenden Schritt in Mick Schumachers Karriere, und das im doppelten Sinne. Neben dem Aufstieg in die Formel 2 wurde er im Winter in die Ferrari Driver Academy aufgenommen. , Foto: Ferrari
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2019 brachte den nächsten wegweisenden Schritt in Mick Schumachers Karriere, und das im doppelten Sinne. Neben dem Aufstieg in die Formel 2 wurde er im Winter in die Ferrari Driver Academy aufgenommen.

Im Unterhaus der Formel 1 fiel es Schumacher erneut schwer, auf Pace zu kommen. In Diensten des Top-Teams Prema Racing gelang ihm lediglich ein Reverse-Grid-Sieg in Budapest. Zum Ende der Saison belegte er die zwölfte Position in der Tabelle und musste sich in der Rookiewertung Guanyu Zhou, Anthoine Hubert und Callum Ilott geschlagen geben. , Foto: LAT Images
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Im Unterhaus der Formel 1 fiel es Schumacher erneut schwer, auf Pace zu kommen. In Diensten des Top-Teams Prema Racing gelang ihm lediglich ein Reverse-Grid-Sieg in Budapest. Zum Ende der Saison belegte er die zwölfte Position in der Tabelle und musste sich in der Rookiewertung Guanyu Zhou, Anthoine Hubert und Callum Ilott geschlagen geben.

Trotz der enttäuschenden Saison in der Formel 2 erreichte Schumacher 2019 einen weiteren Meilenstein seiner Rennfahrerkarriere. Beim Young-Driver-Test in Bahrain gab er für Ferrari im April seinen Einstand im Formel-1-Auto. Im SF90 beendete er den Tag nach 56 Runden auf Platz zwei hinter Red-Bull-Star Max Verstappen., Foto: LAT Images
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Trotz der enttäuschenden Saison in der Formel 2 erreichte Schumacher 2019 einen weiteren Meilenstein seiner Rennfahrerkarriere. Beim Young-Driver-Test in Bahrain gab er für Ferrari im April seinen Einstand im Formel-1-Auto. Im SF90 beendete er den Tag nach 56 Runden auf Platz zwei hinter Red-Bull-Star Max Verstappen.

2020 ging Schumacher mit Titel-Erwartungen ins zweite Jahr. Nach einem durchwachsenen ersten Saisondrittel gelang ihm im 15. Rennen in Budapest erstmals ein Sieg im Hauptrennen der Nachwuchsserie. Mit konstanten Resultaten übernahm er in Mugello erstmals die Führung in der Gesamtwertung, in Sotschi gewann er ein weiteres Hauptrennen. Am letzten Wochenende setzte er sich gegen Callum Ilott, ebenfalls Ferrari-Junior, durch und holte wieder im zweiten Jahr den Titel., Foto: LAT Images
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2020 ging Schumacher mit Titel-Erwartungen ins zweite Jahr. Nach einem durchwachsenen ersten Saisondrittel gelang ihm im 15. Rennen in Budapest erstmals ein Sieg im Hauptrennen der Nachwuchsserie. Mit konstanten Resultaten übernahm er in Mugello erstmals die Führung in der Gesamtwertung, in Sotschi gewann er ein weiteres Hauptrennen. Am letzten Wochenende setzte er sich gegen Callum Ilott, ebenfalls Ferrari-Junior, durch und holte wieder im zweiten Jahr den Titel.

Auf dem Nürburgring hätte Schumacher 2020 im 1. Freien Training auch sein F1-Debüt feiern sollen, doch schlechtes Wetter machte ihm einen Strich durch die Rechnung. In Abu Dhabi konnte er es mit Haas nachholen. Haas hatte davor bereits, gemeinsam mit Motorpartner Ferrari, Schumachers Beförderung in die Formel 1 mit einem Zweijahres-Vertrag beschlossen., Foto: LAT Images
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Auf dem Nürburgring hätte Schumacher 2020 im 1. Freien Training auch sein F1-Debüt feiern sollen, doch schlechtes Wetter machte ihm einen Strich durch die Rechnung. In Abu Dhabi konnte er es mit Haas nachholen. Haas hatte davor bereits, gemeinsam mit Motorpartner Ferrari, Schumachers Beförderung in die Formel 1 mit einem Zweijahres-Vertrag beschlossen.

2021 bei Haas war durchwachsen. Das Team hatte das Jahr abgeschrieben, um den Fokus auf den Reglements-Wechsel 2022 zu legen. Schumacher fuhr chancenlos am Ende des Feldes. Ein erstes Ausrufezeichen war das Q2-Debüt in Frankreich, doch das ging einher mit einem Crash, wodurch er nicht über Platz 15 hinauskam. Leider keine Seltenheit, mehrmals rutschte Schumacher im Laufe der Saison von der Strecke. Punkte kostete ihm das aber nie, der Haas war schlicht zu langsam. Seinen Teamkollegen Nikita Mazepin hatte er immerhin klar im Griff., Foto: LAT Images
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2021 bei Haas war durchwachsen. Das Team hatte das Jahr abgeschrieben, um den Fokus auf den Reglements-Wechsel 2022 zu legen. Schumacher fuhr chancenlos am Ende des Feldes. Ein erstes Ausrufezeichen war das Q2-Debüt in Frankreich, doch das ging einher mit einem Crash, wodurch er nicht über Platz 15 hinauskam. Leider keine Seltenheit, mehrmals rutschte Schumacher im Laufe der Saison von der Strecke. Punkte kostete ihm das aber nie, der Haas war schlicht zu langsam. Seinen Teamkollegen Nikita Mazepin hatte er immerhin klar im Griff.

2022 bot Haas dann ein konkurrenzfähiges Auto. Die Erwartungen wuchsen, doch Schumacher erlebte einen Horror-Start in die Saison. Nicht nur, dass sein neuer Teamkollege Kevin Magnussen schneller war und mehrmals punktete - Schumacher zerstörte in Saudi-Arabien und Monaco zweimal das Auto in schweren Unfällen komplett. Bei Teamchef Günther Steiner und Eigentümer Gene Haas stieg schnell der Frust., Foto: LAT Images
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2022 bot Haas dann ein konkurrenzfähiges Auto. Die Erwartungen wuchsen, doch Schumacher erlebte einen Horror-Start in die Saison. Nicht nur, dass sein neuer Teamkollege Kevin Magnussen schneller war und mehrmals punktete - Schumacher zerstörte in Saudi-Arabien und Monaco zweimal das Auto in schweren Unfällen komplett. Bei Teamchef Günther Steiner und Eigentümer Gene Haas stieg schnell der Frust.

In Silverstone und auf dem Red Bull Ring schien der Durchbruch zu folgen. Erst die ersten Punkte mit einem achten Platz, dann ein sechster Platz. Doch es sollten die bislang letzten F1-Punkte bleiben. Zu viel war kaputt. Haas entschied, ein Veteran sei für 2023 die bessere Lösung. Schumacher war raus. Hoffnungen auf mögliche Cockpits bei Alpine oder Williams verliefen sich im Nichts., Foto: LAT Images
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In Silverstone und auf dem Red Bull Ring schien der Durchbruch zu folgen. Erst die ersten Punkte mit einem achten Platz, dann ein sechster Platz. Doch es sollten die bislang letzten F1-Punkte bleiben. Zu viel war kaputt. Haas entschied, ein Veteran sei für 2023 die bessere Lösung. Schumacher war raus. Hoffnungen auf mögliche Cockpits bei Alpine oder Williams verliefen sich im Nichts.

Auch von Ferrari trennte sich Schumacher nach 2022. Ein neuer Abschnitt der Karriere begann - bei Mercedes. Dort heuerte Schumacher im Winter als Test- und Simulatorfahrer an. 2023 steht er nun neben Toto Wolff in der Garage. Die Hoffnung auf das Comeback hat er noch nicht aufgegeben., Foto: Mercedes-AMG F1
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Auch von Ferrari trennte sich Schumacher nach 2022. Ein neuer Abschnitt der Karriere begann - bei Mercedes. Dort heuerte Schumacher im Winter als Test- und Simulatorfahrer an. 2023 steht er nun neben Toto Wolff in der Garage. Die Hoffnung auf das Comeback hat er noch nicht aufgegeben.