Erster! Haas hat als erstes Team Bilder von seinem Boliden für die Formel-1-Saison 2020 veröffentlicht. Das Material beschränkt sich allerdings auf CAD-Renderings.
Neue Saison, altes Spiel: Die Teams veröffentlichen gerne sehr dunkles Bildmaterial. Photoshop sei Dank muss das nicht so bleiben. Die Lackierung sieht zwar dadurch etwas bescheiden aus, aber wen interessiert schon die Lackierung?
Der Diffusor ist allerdings komplett geschwärzt und entzieht sich somit dem ersten Motorsport-Magazin.com-Technik-Check der Saison 2020.
Die Nase kann sich nicht verstecken. Haas bleibt bei der Knollnase. Neu allerdings sind die horizontalen Elemente zwischen Knoll und Pylonen.
Irgendwoher kennen wir diese Lösung schon...
Wer hat's erfunden? Richtig, die Schweizer. Sauber zeigte diese Nase schon 2018.
Allerdings hatte Force India schon 2017 ähnliche Lösungen im Angebot.
Dem Frontflügel sollte man noch nicht zu viel Beachtung schenken. Auf den Launch-Bildern ist hier oftmals noch nicht einmal die Version der Testfahrten zu sehen.
Trotzdem: Die gezeigte Variante erinnert an Ferraris 2019er Version.
Haas hatte aber auch selbst 2019 verschiedene Versionen im Angebot. Im Update- und Aeropakete-Wirrwar der vergangenen Saison war es allerdings nicht einfach, bei Haas den Überblick zu behalten. Mit dieser Version rückte Haas beim Wintertest aus.
In Austin probierte Haas erstmals dieses Exemplar. Dabei könnte es sich durchaus um die beim Launch gezeigte Variante handeln.
Bei den Bargeboards lässt Haas den Hasen wieder laufen, die Katze aber noch nicht aus dem Sack. Auch hier wurde sicherheitshalber etwas geschwärzt, um der Konkurrenz noch nicht zu tiefe Einblicke zu gewähren.
Von vorne sind aber schon einige Details zu erkennen. Der Bumerangflügel wirkt monströs, kam aber so schon in einer der zahlreichen Spezifikationen 2019 zum Einsatz. Neu hingegen dürfte der untere Bumerang sein.
Im Bereich der Bargeboards experimentierten die Ingenieure 2019 besonders viel. Mal mit...
...mal ohne Bumerang-Flügel.
Beim Spiegel reizt Haas das Reglement aus. Um das eigentliche Spiegelgehäuse zieht sich ein Aero-Element.
Im vergangenen Jahr fiel der Spiegel noch etwas konventioneller aus
Die neue Variante erinnert an die Red-Bull-Lösung aus 2019. Red Bull war das erste Team, das trotz strengerer Auflagen bei den Spiegelgehäusen Leitbleche anbrachte.
Auch an der Airbox haben die Ferrari-, pardon die Haas-Ingenieure, Hand angelegt. Sie fällt nun deutlich kleiner aus und weist nur noch zwei Kanäle auf. Einer davon versorgt den Motor mit frischer Verbrennungsluft, ein weiterer dient zur Kühlung.
Die Form kommt uns bekannt vor.
2019 sah die Airbox am Haas noch so aus.
Während die Airbox deutlich kleiner ausfällt, wirken die Seitenkästen sehr ähnlich. Entweder hat sich der Kühlbedarf des Ferrari V6 reduziert, oder Haas hat bei den Kühlern aufgerüstet. Vorsicht: Die Dimensionen täuschen aufgrund der unterschiedlichen Perspektiven etwas.
Neu sind die vertikalen Elemente auf dem Unterboden. Auch die wurden schon auf anderen Autos gesichtet.
Weil das dazugehörige Auto auf diesem Bildausschnitt nicht zu erkennen ist: Man darf sich einen 2019er Ferrari vorstellen.
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